“Gesammelte Werke aus der Gruft“
Artist: Unconsecrated
Album: Awakening In The Cemetery Grave
Spiellänge: 74:24 Minuten
Genre: Old School Death Metal
Release: 09.07.2012 (D)
Label: Chaos Records
Link: www.chaos-records.com
Klingt wie: Entombed und Grave
Remastert in: Kalthallen Studios, Deutschland
Bandmitglieder:
Gesang – Kent
Gitarre – Dave Devour
Gitarre, Bass – Overlord
Schlagzeug – Jacobo
Tracklist:
- Intro
- Buried in the Crypt
- Exhumating Profaned Flesh
- Breath of Desolation (Instrumental)
- Path of the Ancient Gods
- Dark Awakening
- Over the Throne
- Temple of Darkness
- Descending Into the Abyss
- Tombs of Fallen Angels
- Recremated by the Sunlight
- Journey Into the Crypts of the Dead
- Morbid Dawn of the Deceased
- Unconsecrated Cemetery
- Recently Deceased
- The Curse of Evocation
- Dead Forever (Unleashed Cover)
Man muss nicht zwingend aus Schweden kommen, um den typischen Schweden Death zu spielen. Das beweist einmal mehr die 2006 gegründete spanische Combo Unconsecrated, die sich ganz dem Old School Death Metal der frühen 90er Jahre verschrieben hat. Mit der über Chaos Records veröffentlichten Kompilation Awakening In The Cemetery Grave präsentiert die Band ihr bisheriges Schaffen zusammengefasst auf einer CD.
Die Kompilation besteht aus den beiden Demos Unconsecrated Cemetery (2006) und Dark Awakening (2007), sowie der 2010er EP Slave To The Grave. Das Material ist in den Kalthallen Studios in Deutschland nochmal neu gemastert und mit einem schicken, genremäßigen Cover aus der Feder von Daniel Devilish versehen worden.
Den Anfang macht die EP Slave To The Grave mit einem Intro aus Orchester und Chor, das an den Soundtrack eines alten Horrorfilms erinnert. Es folgt der erste Track Buried In The Crypt und sofort sägt einem der Gitarrensound in die Gehörgänge. Schweden Death Kettensägensound, wie er sein sollte! Die dunkle, raue Stimme von Frontmann Kent passt perfekt zum düsteren Sound der Spanier. Die Songs sind einfach strukturiert und gehen sofort ins Ohr. Man hört deutlich die Einflüsse aus dem Schwedenlager und Namen wie Entombed und Grave kommen einen in den Sinn. Tempomäßig bewegt man sich hauptsächlich im Mid- bis Uptempo-Bereich. Einzig der Schlagzeugsound hätte etwas fetter produziert sein können, außerdem ist das Schlagzeug rhythmisch manchmal nicht ganz auf den Punkt gespielt. Trotzdem deckt das Schlagzeugspiel von Drummer Jacobo alle Facetten des Genres ab – vom typischen Uffta-Uffta-Beat bis hin zum Doublebass-Gewitter. Als Abschluss der EP dient ein stimmiges Akustikstück.
Jetzt sind die beiden Demos Unconsecrated Cemetery und Dark Awakening an der Reihe. Die beiden Demos klingen etwas rauer als die EP und mangels eines Schlagzeugers setzte man hier auf die Hilfe eines Drumcomputers, der aber nicht negativ ins Gewicht fällt, sondern sich gut ins Gesamtbild integriert. Soundtechnisch und spielerisch sind die beiden Demos auf gleichem Niveau. So bekommt man auch hier solide Death Metal-Kost spendiert. Zum Schluss wurde mit einer Coverversion von Dead Forever noch den Vorbildern von Unleashed gehuldigt.