Artist: Vomit Forth
Herkunft: USA, Connecticut
Album: Seething Malevolence
Spiellänge: 29:01 Minuten
Genre: Brutal Death Metal
Release: 08.07.2022
Label: Century Media Records
Links: https://www.facebook.com
https://vomitforth.bandcamp.com
Bandmitglieder:
Bass – Tyler Bidwell
Schlagzeug – Nick Herrmann
Gitarre – Ricky Brayall
Gesang – Kane Gelaznik
Tracklist:
- Intro
- Eucharistic Intact
- Pain Tolerance
- Tortured Sacrament
- Unrecognizable
- Seething Malevolence
- Severly Wounded
- Carnivorous Incantation
- I Feel Nothing
- Predatory Savior
- Pious Killing Floor
Grindcore, Brutal Death Metal und irgendwo dazwischen liegt die Seething Malevolence von Vomit Forth. Ein Album mit knapp 30 Minuten Spielzeit, die wie im Flug vergehen. Es gibt von beiden Richtungen die typischen Elemente: Blastbeatgeknüppel, ein paar groovige Slam Einlagen und brachiale Growls sowie Grindcore-Gemecker!
Den Sound der Platte kann man als roh und organisch bezeichnen. Dabei haben die Gitarren ein ehrliches Flair, das perfekt zur Musik von Vomit Forth passt, allerdings bei schnelleren Blastbeatpassagen soundtechnisch weggedrückt wird. Die Drums hingegen sind eine Mischung aus getriggerten Drums und einer organischen Snare, die sich vom ganzen Kit ein wenig abhebt. Snare Liebhaber kommen auf ihre Kosten!
Das macht auch ein bisschen dieses Grindcore Feeling aus und lässt an die alten Misery Index und ein stückweit Devourement erinnern. Besonders drauf haben es die Amerikaner, wenn es um catchy Rhythmuspassagen geht. Bei Songs wie dem Titelgeber Seething Malevolence oder dem Opener Eucharistic Intact weiß man, wie man gekonnt mit Rhythmen und Melodien arbeitet, um direkt ins Ohr des Hörers/Hörerin zu gelangen. Das macht nicht nur Spaß, sondern hebt sich auch von den Brutal Death Metal Bands ab, die ihren Fokus auf Geschwindigkeit gelegt haben. Eine sehr erfrischende Abwechslung.
Vomit Forth haben nicht nur einen Hang zu älteren Death Metal Bands, sondern anscheinend auch eine Vorliebe für Horrorfilme der 80er und 90er-Jahre. Zumindest lassen die Einspieler bzw. Intro das erahnen: Klassische Synthesizer Effekte mit einem bedrohlichen und düsteren Sound werden zwischen ein paar Songs eingeworfen.
Insgesamt ein nettes Gimmick, als Intro hätte es aber gereicht, da es mit I Feel Nothing mittendrin ein bisschen fehl am Platz wirkt. Was aber noch positiv erwähnt werden muss: Das Intro ist auch zeitgleich der Rausschmeißer nach Pious Killing Floor, was die Platte in ein musikalisches Gewand einbettet. Nette Idee, die nicht oft verwendet wird.
Hat aber auf der anderen Seite den „Nachteil“, dass man beim Schleife hören das Intro zweimal hört. Gibt aber echt Schlimmeres!