“Eher melodisch statt progressiv“
Artist: Xiom
Album: Glorious Sin
Spiellänge: 61:18 Minuten
Genre: Progressive Death/Thrash Metal
Release: 09.12.2011
Label: Firefield Records
Link: http://www.xiom-metal.de
Klingt wie: Moshquito, December Flower
Bandmitglieder:
Gesang – Jeff Summrell
Gitarre – Maik Richter
Gitarre – Ingo Lohf
Bass – Patrick Roscher
Schlagzeug – John Uhle
Tracklist:
- Glorious Sin
- The Need To Suffer
- The Abyss
- Eternal Dream
- El Conquistador
- Slave Of Desire
- Forever Claimed
- Ungodly Remain
- Shunned From The Light
- Lord Of Disarray
- Kill Them
- La Tranquilidad
Heute heißt es wieder Top oder Flop auf Time For Metal. Das dafür vorgesehene Review stammt von der Band Xiom (Ex-Moshquito und Argus) und wurde bereits Ende letzten Jahres veröffentlicht. Etwas verspätet liegt uns Glorious Sin zu Händen, welches progressive Eigenschaften mit Death und Thrash Metal-Elementen vereint. Mit dem US-Amerikaner Jeff Sumrell, der mit seiner Combo Solance Of Requiem im Underground bereits Erfolge erzielen konnte, wurde genau der richtige Mann hinter das Mikrophon gesetzt.
Also stellt sich jetzt nur noch die Frage, ob diese musikalische Symbiose auf positiven Abläufen basiert oder sich als todlangweilige Nullnummer einen Namen im Metal-Business macht. Ersteres kann direkt verneint werden. Xiom bedienen sich zwar keiner gängigen Formel, dafür schaffen sie einen Mix aus walzenden Thrash-Rhythmen, die meistens von Schlagzeuger John Uhle gesteuert werden. Zudem finden sich en masse Melodic Death Metal-Riffs, die von den beiden Gitarristen Maik Richter und Ingo Lohf in die thrashige Ausgangslage eingearbeitet werden. Durch eine breitgefächerte Gesangsfarbe kann Jeff Sumrell seine Vocals punktgenau auf die instrumentalen Vorgaben abstimmen.
Melodisch gehen Xiom zu jeder Zeit zu Werke, nur die rein progressiven Elemente findet man eher selten. Forever Claimed weist unter anderem solche Augenblicke auf, in denen dem Hörer ein dunkler Hauch in den Nacken geblasen wird und die jedoch nicht an den bestimmten vernebelnden, atmosphärischen Punkt heranreichen. Dabei stellt sich die Frage: wollen die fünf Musiker das überhaupt? Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses nicht die Absichten der Gruppe sind, sondern das Ziel stattdessen ist, ein schlagfertiges Album zu produzieren, bei dem sehr flexibel mit Härte und Einklang gearbeitet wird ohne einen direkten Weg gehen zu müssen. Aus diesem Resultat kann man bereits entnehmen, dass die einzelnen Stücke teilweise größere Differenzen aufreißen, die auf eine andere Art und Weise genauso wieder geschlossen werden können.