Søren Andersen – Guilty Pleasures

Der dänische Ausnahmegitarrist begeistert mit Stargästen

Artist: Søren Andersen

Herkunft: Kopenhagen, Dänemark

Album: Guilty Pleasures

Spiellänge: 46:40 Minuten

Genre: Rock

Release: 04.10.2019

Label: Mighty Music / spv

Links: www.mightymusic.dk
https://www.sorenandersen.net/

Trackliste / Bandmitglieder:

  1. City Of Angels – Guitars and keyboards: Søren Andersen, Bass: Michael Gersdorff Kristensen, Drums: Morten Hellborn
  2. Agent Wells – Guitars and keyboards: Søren Andersen, Bass: Marco Mendoza, Drums: Morten Hellborn
  3. The Kid – Guitars, bass and keyboards: Søren Andersen, Drums: Morten Hellborn
  4. Satori – Guitars and keyboards: Søren Andersen, Bass: Marco Mendoza, Drums: Morten Hellborn
  5. Skybar – Guitars and keyboards: Søren Andersen, Bass: Ida Nielsen, Drums: Morten Hellborn, Simmons toms: Marcus Linnet
  6. Bad Weather – Guitars and keyboards: Søren Andersen, Bass: Michael Gersdorff Kristensen, Drums: Morten Hellborn
  7. Beirut – Guitars and keyboards: Søren Andersen, Bass: Marco Mendoza, Drums: Morten Hellborn, Simona Abdallah: Darbuka
  8. Bird Feeder – Guitars and keyboards: Søren Andersen, Bass: Glenn Hughes, Drums: Chad Smith
  9. 1983 – Guitars and keyboards: Søren Andersen, Bass: Niel Murray, Drums: Morten Hellborn
  10. Bipolar – Guitars and keyboards: Søren Andersen, Bass: Michael Gersdorff Kristensen, Drums: Morten Hellborn

Nach seiner 2011 erschienen CD Constant Replay und unzähligen Kooperationen mit anderen Musikern erscheint nun das zweite Soloalbum Guilty Pleasures des dänischen Ausnahmegitarristen Søren Andersen.
Søren Andersen? Wer Namen kennt, wie D-A-D (Disney After Dark), Jesper Binzer, Marco Mendoza oder die Deep Purple Legende Glenn Hughes, der kennt auch Søren.

Wurde auf seiner ersten CD noch gesungen, lässt er das diesmal im Stile von Joe Satriani oder Steve Vai ganz. Das macht es auch so schwer, die Scheibe zu rezensieren.
Instrumental-Scheiben sind schließlich nicht jedermanns Sache. Love it or hate it.
Bei dieser CD ging es mir anders. Schon neugierig geworden, als ich die Besetzungsliste las, bestätigte sich, was ich erwartete: Diese Scheibe rockt! Mit zehn Songs, die knapp eine Dreiviertelstunde lang sind, strapaziert sie auch nicht. Sie eignet sich wunderbar zum Abschalten und Zuhören. In jedem Lied sind Feinheiten versteckt, die sich bei oberflächlichem Hören gar nicht erschließen. Nicht nur das Gitarrenspiel Andersens, sondern auch seine Gäste bringen virtuose Klänge zustande.
City Of Angels, gleich der erste Track, rockt richtig. Mein persönliches Lieblingslied. Hier erinnerte der Song sofort an den Stallone Film Die City Cobra. Hier hätte der Song ohne Weiteres hineingepasst. Wiederum ist der Film zu schlecht für diesen guten Song … Mit Agent Wells geht es funkig weiter. Hier steht Marco Mendoza zum ersten Mal am Bass. Der Bassist der The Dead Daisys setzt hier erste Akzente. Der dritte Song ist The Kid. Auch dieser Song geht nach vorne, hat metallische Züge. Hier spielt Søren alle Instrumente bis auf das Schlagzeug selbst. Rockig geht es bei Satori weiter. Hier ist wieder Marco Mendoza für den Bass verantwortlich. Auch dieser Song könnte einem Soundtrack zu einem Film entstammen. Ab hier wird es abwechslungsreicher und etwas langsamer. Skybar wirkt wie ein rockiger Soundtrack. „Das ist meine Feier der Achtziger bis zum Anschlag, Miami Vice, Axel F, Top Gun und so weiter. Es ist Zeit, pinkfarbenes Gel in eure Haare zu schmieren und eure Hightops zu schnüren,“ kommentiert Søren Andersen seine dritte Singleauskopplung. In diesem Song zeichnet sich Ida Nielsen für das Langbrett verantwortlich. Der dänische Star ist eine Multiinstrumentalistin. Bis zu seinem Tod 2016 spielte sie sechs Jahre bei Prince weltweit auf Konzerten mit. Bad Weather macht nicht Schlechtwetter. Titel Nummer sieben nennt sich Beirut. Irgendwie spiegelt der Song das wider, was man an Tönen von der Stadt erwartet. Marco Mendoza ist zum dritten Mal als Stargast dabei. Bird Feeder beginnt und endet mit Vogelgezwitscher. Dazwischen rockt es gewaltig. Am Bass: Glenn Hughes, an den Drums: Chad Smith von den Red Hot Chili Peppers. Die Birds bekommen fette Körner gefüttert. 1983 klingt teilweise im Discotakt von damals, bleibt aber rockig. Der letzte Titel nennt sich Bipolar und schließt sich dem Soundgewitter an.

Das Album erscheint elektronisch als Download, als CD und als 180 Gramm Mint-Vinyl.
Ab Februar 2020 geht Søren Andersen mit seinen Songs auf Tour. Leider stehen bisher nur Termine in Dänemark fest. Ich werde für Euch aus Sonderborg im März berichten.



Die Video-Singles im Überblick:

Søren Andersen – Guilty Pleasures
Fazit
Ein Rock Instrumentalalbum, das von Anfang an begeistert.

Anspieltipps: City Of Angels, 1983 und Beirut
Norbert C.
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