Grabak – Scion

Sachsens Black Metalheads legen nach

Artist: Grabak

Herkunft: Leipzig, Deutschland

Album: Scion

Spiellänge: 43:05 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 31.03.2021

Label: Talheim Records

Link: https://www.grabak.com/

Bandmitglieder:

Gesang – J.K.
Gitarre – C.B.
Gitarre – C.L.
Bass –  S.E.
Schlagzeug – B.S.

Tracklist:

  1. Scion
  2. Epitomes Of Cruelty
  3. Furia II – Weltenbrand
  4. Blutkelch
  5. The Siren’s Song
  6. Heirs Of The Serpent
  7. M.A.I.D. – My Art Is Death
  8. Black Water
  9. Echoing The Sound Of Hell

Aus Leipzig tönen neue dunkelböse Schwarzmetalklänge von Grabak durch die Metalszene. Das siebte Studioalbum der sächsischen Metalheads trägt den Namen Scion und kommt mit neun Tracks und einer Dreiviertelstunde Spieldauer daher. Allein die 25 Jahre Bandgeschichte lassen die Spannung auf die Scheibe steigen. Das sehr stimmungsvolle Cover springt mir schon einmal ins Auge. Optisch macht Scion schon einmal etwas her.

Doch kommen wir zum Inhalt. Bei den bereits erwähnten 25 Jahren Bandgeschichte kann man bei Grabak zu Recht von einem Urgestein sprechen. In den über zwei Jahrzehnten hatte die Band ihre Höhen und Tiefen, entwickelte ihren Stil weiter und tauschte Bandmitglieder aus. Für mich ist Scion dennoch der erste Berührungspunkt mit den Leipzigern.

Scion beginnt mit dem namensgebenden Intro, das mit viel Stimmung entspannt in die Welt von Grabak einführt. Davon ist im nächsten Song Epitomes Of Cruelty nicht mehr viel übrig. Grabak haben musikalisch das Kriegsbeil ausgegraben, so klingt es zumindest. Kraftvoll, aber etwas gemächlich melodischer schließt Furia II – Weltenbrand an, das zusammen mit dem nachfolgenden Track Blutkelch deutsche Lyrics trägt. Persönlich habe ich immer ein Problem mit deutschen Metaltexten und kann leider auch hier nicht über meinen Schatten springen. Grundsätzlich ist die musikalische Leistung nicht schlecht. Eine unglaubliche Arbeit an den Drums und starke Gitarrenparts führen nicht nur bei diesen beiden Songs durch die Trackliste.

An fünfter Stelle ertönt mein Lieblingssong auf Scion. The Siren’s Song beginnt passend mit Rauschen von Wasser und wird durch Rhythmenwechsel getragen. Mir sagt die Atmosphäre zu und die melodischen Pausen im Song wissen diese noch zu betonen.

Heirs Of The Serpents, M.A.I.D – My Art Is Death und Black Water plätschern auf der Scheibe weiter hin, bleiben für mich aber nicht wirklich hängen. Das Schlusslicht bildet Echoing The Sound Of Hell. Hier fahren Grabak noch einmal alles auf, was sich in ihrer Trickkiste befindet und hauen ihren Hörern noch einmal ordentlich was um die Ohren. So darf ein Abschluss gern immer sein.

Im Großen und Ganzen ist Scion von Grabak keine schlechte Platte. Die Leipziger verstehen ihr Handwerk und haben ihr siebtes Album im Stil der skandinavischen Meister abgeliefert. Ein oder zwei Titel werden es wohl auch in meine Playlist schaffen, aber leider auch nicht mehr. Dazu fehlt hier und da noch das gewisse Etwas, das im Kopf hängenbleibt. Schade! Reinhören lohnt sich aber dennoch, vor allem, wenn man von Grabak bisher noch nicht viel gehört hat.

Grabak – Scion
Fazit
Grabak liefern mit Scion eine gute Leistung ab, die mich in ein paar Liedern überzeugt. Leider aber nicht auf ganzer Länge. Es fehlt der letzte Schliff, um mich über neun Liedern bei Laune zu halten.

Anspieltipps: The Sirens Sing und Echoing The Sounds Of Hell
Martha K.
7.7
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