“Wollen schnell durchstarten!“
Artist: Apallic
Herkunft: Emden, Deutschland
Album: Of Fate And Sanity
Spiellänge: 52:44 Minuten
Genre: Progressive Death Metal
Release: 02.06.2017
Label: Boersma-Records
Link: https://www.facebook.com/pg/Apallic/about/?ref=page_internal
Bandmitglieder:
Gesang – Eike
Gitarre – Klaas
Gitarre – Frank
Bassgitarre – Kristian
Schlagzeug – Dennis
Tracklist:
- Iter Initium
- The Awakening
- Metal Prison
- Masked Insanity
- Day Before The Black
- Deranged
- Iter Ex Umbra
- The Watchmaker
- Leaking Hourglass
- A Taste Of Lethe
Meine Heimat Ostfriesland kenne ich in Sachen hartem Metal natürlich, und so blieben mir Apallic nicht verborgen, die erst vor ein paar Monaten als Einheit zusammenwuchsen. Das Konzert vom April im Schlachthof in Aurich noch vor Augen facht die Spannung auf Of Fate And Sanity ohne Frage an. Die erfolgreichsten Metalheads der Stunde aus dem Nordwesten, Nailed To Obscurity, zeigen, dass man mit qualitativ hochwertigem Progressive Death Metal im Jahre 2017 noch tausende neue Jünger begeistern kann. Apallic stehen den Nachbarn gar nicht soviel nach. Klar, die Erfahrung und die detaillierte Kunst ist noch nicht auf selbigem Niveau, dafür kann man mit den zehn Stücken auf Of Fate And Sanity was anfangen. In über 50 Minuten Spielzeit greifen die fünf Musiker Handschriften von At The Gates, Edge Of Sanity und altem Amon Amarth auf.
Nach dem Intro Iter Initium fällt bereits der Topf mit der schwarzen Farbe um. Death Metal mit düsteren Atmosphären wehen einem um die Ohren. Dabei greifen Sänger Eike und Co nicht in die Gefilde von Black Sun Aeon, Nailed To Obscurity oder Ghost Brigade, sondern legen mehr Aggressionen mit ins Songwriting. Dadurch bleiben wiederum die melodischen Tiefen der genannten Formationen auf der Strecke. Thematisch folgen alle Songs von Apallic einem übergeordneten Konzept, es lohnt sich also, sich auch intensiv mit den Texten zu beschäftigen! Durchaus mutig ziehen Klaas und Frank die Fäden z.B. am Anfang mit The Awakening und Metal Prison an den Gitarren.
Auf Of Fate And Sanity fühlt man sich auf Anhieb wohl. Neben den Growls setzen die Screams Akzente, ohne am Ziel vorbei zu schießen. Im Schnitt liegen die Titel bei humanen fünf Minuten, und bis auf der Rauswerfer A Taste Of Lethe kommt kein Track über die Zehn-Minuten-Marke. Andächtig können die Emder auch, das beweisen sie unter anderem bei Masked Insanity und eben dem abschließenden Epos.