Blood Red Throne – Imperial Congregation

Die norwegischen Haudegen mit ihrem zehnten Streich

Artist: Blood Red Throne

Herkunft: Norwegen

Album: Imperial Congregation

Spiellänge: 45:53 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 08.11.2021

Label: Nuclear Blast

Link: https://bloodredthrone.bandcamp.com/music

Bandmitglieder:

Gesang – Yngve Norvin Christiansen
Gitarre – Daniel Olaisen (Død)
Gitarre – Ivan Gujić
Bassgitarre – Stian Gundersen
Schlagzeug – Freddy Bolsø

Tracklist:

  1. Imperial Congregation
  2. Itika
  3. Conquered Malevolence
  4. Transparent Existence
  5. Inferior Elegance
  6. We All Bleed
  7. 6:7
  8. Consumed Illusion
  9. Hero-Antics
  10. Zarathustra

Blood Red Throne wurden 1998 gegründet, als Død und Tchort (die damals bei Satyricon spielten) beschlossen, ihre eigene Band zu gründen und ihre Leidenschaft für Death Metal zu zeigen. Tchort spielte bereits seit 1989 Death Metal mit seiner Band Green Carnation, die eine der ersten Death Metal-Bands in Norwegen war, und Død war seit 1992 ein großer Fan des Genres. Tchort war in den frühen 90er-Jahren auch Bassist bei Emperor und hatte mit Bands wie Carpathian Forest und Einherjer zu tun. Die Band kam bald in Kontakt mit einem sehr fähigen Schlagzeuger namens Freddy Bolsø, der in ihrer Heimatstadt lebte, und BRT waren geboren. Bald darauf schloss sich Bassist Erlend Caspersen den neu gegründeten Blood Red Throne an. Die Band nahm ein Demo mit dem Titel Deathmix 2000 auf, bei dem Ronni Thorsen von Trail Of Tears die Vocals beisteuerte. Dieses Demo erhielt hervorragendes Feedback und BRT bekamen sofort Angebote von Labels! Nachdem sie schließlich ihren langjährigen Freund Mr. Hustler als ständigen Frontmann rekrutiert hatten, nahm die gleiche Besetzung das Debüt Monument Of Death auf und veröffentlichte es 2001 über Hammerheart Records. Zwanzig Jahre später ist man immer noch im Geschäft und liefert mittlerweile das zehnte Album ab. Mit Freddy und Død sind immerhin noch zwei Originalmember am Start.

Imperial Congregation legt dann auch gleich krass los. Geiler Sound, geile Vorspieler und ab in einen schnellen Part. Yeah, das Riffing schockt schon einmal. Ein Groove, vorgetragen im Midtempo, erklingt. Die Doublebass rasselt und ein geiles Riffing wird zum Besten gegeben. Auch der nachfolgende Part schockt. Ein melodisches Solo wird aus dem Hut gezaubert, bevor man dann ins Uptempo wechselt, um dann noch einmal zu grooven. Dieses Mal recht atmosphärisch und schleppend. Klingt ein wenig nach Morbid Angel. Ein Solo erfolgt, schön verspielt und melodisch. Die Produktion drückt ohne Ende und wieder rasselt die Doublebass. Aber Hallo, das macht Laune, da kommt Stimmung auf. Einige Tempowechsel erfolgen, bis man dann am Ende wieder richtig ordentlich groovt. Ein starkes Eröffnungsstück.

Auch Itika kann einen sofort mitnehmen, auch wenn man mit einigen komischen Gitarrenquietschern daherkommt und an einigen Stellen recht modern klingt. Hier legt man sehr viel Wert auf groovige Momente. Klingt total druckvoll. Das Riffing ist ansonsten auch stark. Kann mich aber nicht ganz so überzeugen wie der Opener.

Conquered Malevolence dagegen ist eine echt geile, straight forward Nummer. Schön direkt. Am Anfang groovt man gitarrentechnisch und der Drummer spielt sehr abwechslungsreich dazu. Die Doublebass erzeugt beim nächsten Part dann den Druck. Neben den typischen und kraftvollen Growls hört man hier und da mal einen Scream im Hintergrund. Kommt ganz geil. Gerade dieser Doublebass-Part in Verbindung mit dem Groove kommt absolut großartig. Schön durchdrehen ist angesagt. Diese Ansage nimmt man gerne und bereitwillig an.

Natürlich klingt hier alles nach alter Schule, aber auch neuere Einflüsse sind zu hören, so wie z.B. bei Transparent Existence, aber nur kurz. Aber ansonsten holt man auch hier den Groover heraus und agiert schön druckvoll im Midtempo. Die Haare wackeln im Takt. Diese Parts haben sie echt drauf und die Doublebass darf auch natürlich nicht fehlen.

Mittlerweile sind die Burschen ja bei Nuclear Blast gelandet, aber großartige Veränderungen sind nicht festzustellen. Sie bleiben schön brutal und bauen hier und da kleine Spielereien mit ein, wie z. B. Inferior Elegance.

We All Bleed dürfte auch jedem Cannibal Coprse Fan gefallen.

6:7 könnte auch auf jedem anderen Album zu hören gewesen sein. Fetter Song. Hier geht es um die Wurst. Geiles Drumming, fette Doublebass und schön direkt. Macht von der ersten Sekunde an nur Laune. Das Tempo des Grooves klingt ein wenig nach Decapitated. Eingebaute Obertöne, kombiniert mit Stakkato-Riffing kommen echt gut. Fetter Song. Und das Solo ist absolute Weltklasse.

Auch auf dem zehnten Album bleiben sich Blood Red Throne absolut treu und hauen uns fetten Death Metal um die Ohren.

Blood Red Throne – Imperial Congregation
Fazit
Jeder, der sich ein wenig im Death Metal auskennt, hat den Namen Blood Red Throne zumindest schon einmal gehört. Zwar bedient man die alte Schule und klingt brutal, hat aber auch moderne Einflüsse an Bord. Diese werden auch durch die Produktion unterstützt. Fette Grooves, schnelle Parts und geile Soli schocken ohne Ende. Geiles Album.

Anspieltipps: We All Bleed und 6:7
Michael E.
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