“Godsmack meets Groove Metal“
Artist: Chainfist
Album: Black Out Sunday
Spiellänge: 51:29 Minuten
Genre: Post-Grunge / Groove Metal
Release: 15.10.2010
Label: Rock N Growl Records
Link: http://chainfist.net
Klingt wie: Godsmack, Iron Maiden
Bandmitglieder:
Gesang – Jackie Petersen
Gitarre – Thomas Hvisel
Gitarre – Michael Kopietz
Bass – Braca Pedersen
Schlagzeug – Jesper Heidelbach
Tracklist:
- Free Me
- Edge Of The World
- Evolution
- Be A Man
- Have You Ever
- Stay
- In Your Face
- Show Me
- Clown
- Carpe Diem
- Black Out
- Shchwh
Bereits im Jahre 2007 gründete sich die dänische Band Chainfist, um eine Mischung aus Post-Grunge und Groove Metal zu spielen, welche einigen ausgewählten Titeln von Godsmack recht nahe kommt und dabei auch Einflüsse von Iron Maiden verarbeitet.
Im Jahre 2010 fand man sich zum ersten Mal mit dem Ziel, das Debütalbum aufzunehmen, im Studio ein. Das Baby der Band trägt den Namen Black Out Sunday und kommt mit einem recht böse aussehenden Cover daher, welches jedoch ein wenig irreführend ist. Denn so viel sei schon mal gesagt: wirklich böse klingt die Musik nicht – muss ja aber auch nicht.
Mit dem Opener Free Me zeigt die Band, dass sie es beherrscht, recht griffige Riffs in ihre Songs einzubauen und die Stimme von Sänger Jackie Petersen erinnert in der Tat ein wenig an eine Mischung aus Sully Erna (Godsmack) und dem opernhaften Gesangsstil von Bruce Dickinson (Iron Maiden), welchem Petersen jedoch nur sehr bedingt gerecht wird.
Edge Of The World bietet als zweiter Song auf der CD einen wirklich stark eingehenden Riff, welchen man auf der Luftgitarre schon beim ersten Hören mitspielen möchte. Auch dieser Song orientiert sich klangtechnisch an den oben genannten Bands, wobei der Gesang hierbei jedoch teilweise in den Hintergrund rutscht. Hierfür scheint allerdings eher suboptimales Mixing als der Gesang an sich verantwortlich zu sein.
Auch die weiteren Songs bieten zum Großteil ein an Godsmack-angehauchtes Hörerlebnis mit diversen Einflüssen. So kann man vereinzelt auch Songpassagen heraushören, die eher an Black Sabbath oder ähnliche Bands erinnern. Besonders der Song Evolution erinnert vom Sound der Gitarren her dann auch noch an Metallica.
Achja, so einen typischen Ballade-ähnlichen Song, wie sie zur Zeit scheinbar in Mode sind, findet man natürlich auch auf diesem Album. Hinter dem Titel Carpe Diem versteckt sich eine recht ruhige, aber dennoch kräftige Ballade, die beim dritten oder vierten Hören auch schon zum Mitsingen einlädt.
Mit Shchwh (ja, der Song heißt tatsächlich so) klingt das Album mit einem über drei Minuten langen und recht langweiligen Outro aus. Wohl die einzige Stelle auf dem Album, bei der man sich fragt: „Mensch, muss das jetzt sein?“