“Mein Plattenspieler freut sich schon“
Artist: Death Dealer
Herkunft: Vereinigte Staaten von Amerika + Australien
Album: War Master
Spiellänge: 50:24 Minuten
Genre: Power Metal / Heavy Metal
Release: 25.04.2014
Label: Pure Steel Records
Link: http://www.deathdealer.co
Klingt wie: Judas Priest und Mercyful Fate
Produktion: Frontier Studio, Sydney von Stu Marshall
Bandmitglieder:
Gesang – Sean Peck
Gitarre – Stu Marshall
Gitarre – Ross The Boss
Bass – Mike Davis
Schlagzeug – Rhino
Tracklist Seite A:
- Death Dealer
- Never To Kneel
- War Master
- Children Of Flames
- Curse Of The Heretic
Tracklist Seite B:
- Hammer Down
- The Devils Mile
- Liberty Or Death
- Heads, Spikes, Walls
- Wraiths On The Wind
Am 14.06.2013 wurde das Debütalbum War Master der Band Death Dealer veröffentlicht und erhielt in unserem Review 9 von 10 Punkten. Nun legt Pure Steel Records nach und bringt am 25.04.2014 eine exklusive Vinyledition heraus. Diese kommt in noblem Gatefold und ist limitiert auf 500 Exemplare (100 splatter schwarz/blau; 400 schwarz). Der Vorverkauf beginnt am 11.04.2014.
Wer nach dem ersten Track des Albums, Death Dealer, nicht hellwach ist, dem ist nicht mehr zu helfen. Ein richtig gutes Stück Uptempo-Metal knallt aus den Boxen und gibt die Marschrichtung für das Album vor. Die meisten Stücke sind nämlich in ähnlichem Tempo gehalten, wobei es Ausnahmen gibt. Beim Refrain von Never To Kneel, der zwar das Tempo etwas rausnimmt, aber trotzdem sehr straight gehalten ist, schoss mir der Name Hammerfall durch den Kopf. Spricht aber absolut nicht gegen das Lied.
Der Titeltrack War Master hätte es beinahe in die Anspieltipps geschafft. Das Tempo, das hier vorgelegt wird, ist schon beeindruckend. Auch die Höhen, in die die Stimme von Sean Peck steigt, sind schon als schwindelerregend zu bezeichnen, aber natürlich meistert er das problemlos. Das folgende Children Of Flames gibt uns dann mal Zeit zum Verschnaufen. Eine Power-Ballade, die auch auf einem Album von Iced Earth einen guten Platz finden würde.
Mein erster Anspieltipp Curse Of The Heretic ist für mich der Inbegriff von richtig gutem Power Metal. Klasse Riffs, ein schon als episch zu bezeichnendes Zwischenteil, da stimmt einfach alles. Nach Hammer Down folgt Devil’s Mile. Es beginnt noch ziemlich getragen, die Stimme von Sean Peck klingt sehr rauh. Aber man soll sich nicht täuschen lassen, es handelt sich wieder um eine Highspeed-Granate. Liberty Or Death nimmt das Tempo wieder raus, meiner Meinung nach geht dem Album hier auch die Luft ein wenig aus.
Der Titel Heads, Spikes, Walls hat mich zugegebenermaßen etwas irritiert, aber ich habe mich gern eines Besseren belehren lassen. Die Gitarren- und Schlagzeugarbeit ist phänomenal, der sonore Chor im sehr kontrastreichen Dialog mit der Stimme von Sean Peck klasse eingesetzt.
Das letzte Stück Wraiths On The Wind fällt meiner Meinung nach dann doch im Vergleich zu den vorherigen Stücken ein klein wenig ab. Es ist sicherlich nicht als schlecht zu bezeichnen, aber irgendwie hat es doch nicht mehr die Strahlkraft. Das tut der Begeisterung dann aber auch keinen Abbruch mehr.