“Eine Genremix-Wundertüte für jeden Doom Metal-Fan!“
Artist: Empire Drowns
Herkunft: Dänemark
Album: Bridges
Spiellänge: 20:56 Minuten
Genre: Doom Metal/Gothic/ Dark Metal
Release: 11.03.2013
Label: Mighty Music/Target Distribution
Link: http://www.facebook.com/empiredrowns
Produktion: Mix und Master: Kristian Thomsen (The Storm, Supercharger, Oliver Weers)
Bandmitglieder:
Gesang – Michael H. Andersen
Gitarre – Thomas Birk
Gitarre – Anders Vestergaard
Bassgitarre – Jan Kromann
Schlagzeug – Kim Jørgensen
Tracklist:
- Bridge
- Stumble Undefined
- Glamorous
- Rats
Dass Dänemark nicht unbedingt der Staat ist, der für die Masse an guten Metalbands bekannt ist, wird einem jeden Metalfan klar sein. Doch hat das Land, welches ungefähr so viele Einwohner hat wie Berlin und München zusammen, in den letzten Jahren angefangen international für mehr Aufsehen zu sorgen. Da wären zum einen die Modern Metal-Band Raunchy, die Alternative Metal-Band Malrun und die Death Metaler von Illdisposed und zum anderen die Rockabilly-Stars von Volbeat, die Dänemark aktuell mit gut klingendem Krach sehr gut in Szene setzen. Genau in diese Schiene lässt sich eine neue Band einordnen – Empire Drowns, deren zweites Release Bridges ich hier vor mir liegen habe.
Bridges startet mit dem namensgebenden Song, welcher für Doom Metal relativ melodisch klingt, doch aufgrund der Schwerfälligkeit und der gewählten Geschwindigkeit des Songs schafft es die Band, ein Gefühl von Frustration und Leid zu vermitteln. Die Stimme des Sängers Michael H. Andersen – „Hello Mr. Andersen“ 😉 – verkörpert eine Mischung aus Shouts und Jammern auf hohem Niveau (positiv gemeint)!
Die folgenden Stücke Stumble Undefined und Glamourous sind dann fast schon ein krasser Gegensatz zum zuerst so schleppend klingenden Lied. Man bedient sich in den Genres Rock und Gothic, um mit einer Stimme, die mich ein wenig an Jon Howard (Thread Signal, Arkaea) erinnert, das Gesamtbild rund zu machen. Die Lieder sind zwar im Vergleich zu den Stücken der Band Thread Signal sehr ruhig, doch deswegen nicht unbedingt schlechter.
Wer jetzt denkt „Das wars also mit den Doom Metal-Passagen“, der wird im letzten Track des Mini-Albums noch einmal vom Gegenteil überzeugt. Rats mischt stilistisch die ersten drei Songs zusammen und so bekommt die tiefe Finsternis der Doom Metal-Parts immer mal wieder einen Sonnenstrahl aus Melodik und klarem Gesang geschenkt, der die fast schon depressive Stimmung in ein etwas besseres Licht rückt.
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