“Ansprechender Death Metal“
Artist: Entrapment
Herkunft: Groningen, Niederlande
Album: Lamentations Of The Flesh
Spiellänge: 44:30 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 23.05.2014
Label: Soulseller Records
Link: http://entrapment2.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre– Michel Jonker
Gitarre – Jeroen Vrielink
Bassgitarre – Henk Zinger
Schlagzeug – Martin Kah
Tracklist:
- Perpetual Impudence
- Abhorrence Of The Unborn
- Proclamation
- Lamentations Of The Flesh
- Unearthly Cries
- Seditious Dreamers
- The Faithless
- Hostile Life
- Engulfed By Flames
- Engraved
- On Carrion Wings
Die Niederlande trumpft schon seit langem mit richtig großen Death Metal-Bands auf und sehr viele kennen auch Größen wie Asphyx, die dort leben. Aber es gibt auch ganz viele Underground-Bands aus dem Genre, die dort herkommen. So auch das Quartett um Entrapment, die sich im Jahr 2009 zusammengefunden haben, um feinsten Krach in die Welt hinauszutragen. Schon seit 2010 folgten die ersten Gehversuche mit drei Demo CDs und einer Compilation. Nach einem erfolgreichen Erstlingswerk, das auf den Namen The Obscurity Within… hört, folgt nun 2014 ihr zweiter Silberling Lamenatitons Of The Flesh, der unter der Fahne von Soulseller Records veröffentlicht wird.
Rauer und schneller Death Metal-Sound dröhnt aus meinen Boxen als der erste Track Peretual Impudence vom neuen Album Lamenatitons Of The Flesh anläuft und verbreitet direkt Fieber, um die Mähne zu schütteln. Die beiden Gitarristen Michael Jonker und Jeroen Vrielink beweisen extrem stark, wie gut sie doch an ihren Instrumenten sind und das durch ziemlich gute, kurzgehaltene Soli wie zum Beispiel bei Proclamation. Zudem sind die Riffs sehr schnell, bleiben auch oftmals direkt im Kopf hängen, weisen aber keine Melodie auf, was das Gesamte etwas härter wirken lässt.
Auch der Gesang von Michel Jonker ist sehr passend abgestimmt zu dem Gesamtbild, denn seine Growls werden mit einem etwas rauerem Kratzen in der Stimmlage unterstrichen. Mit Unearthly Cries gibt es ein wenig Abwechslung, denn hier werden nun etwas ruhigere und schleppendere Töne an den Mann gebracht, die überzeugen können. Diese schleppenden Parts tauchen verstärkt bei einigen Songs (wie Sedious Dreamers) auf, haben aber weiterhin einen echt guten Groove.
Auch über die Produktion kann man nicht meckern, denn der Sound des Quartetts kommt sehr kalt und rau sowie finster rüber, was beim Hören sehr viel Spaß und Freude für Fans des Genres bereitet.