Eradicator – The Atomic Blast

„Oldschool Underground Thrash – The Beginning”

Artist: Eradicator

Herkunft: Lennestadt / Deutschland

Album: The Atomic Blast

Genre: Thrash Metal

Spiellänge: 41:03 / 58:53 mit Bonus Material

Release: 15.05.2009 / 22.03.2019 (Re Release)

Label: Green Zone Music (H’Art) / ftwctp Records (Vinyl)

Link: http://www.eradicator.de/index.php/de/shop

Bandmitglieder:

Gitarre, Gesang – Sebastian „Seba“ Stöber
Gitarre – Robert „Robb“ Wied
Bass – Sebastian Zoppe
Schlagzeug – Jan-Peter „Pitti“ Stöber

Tracklist:

  1. Possesed By The Devil
  2. Capital Punishment
  3. War In My Head
  4. Thrashing Through The Pit
  5. Never Surrender
  6. Trigger To Apocalypse
  7. Place Of No Return
  8. When Bullets Drop Like Rain…
  9. Nothing But Ashes Remain
  10. War In My Head (2019 / Bonus)
  11. Trigger To Apocalypse (2019 / Bonus)
  12. Possessed By The Devil (2019 / Bonus)
  13. Capital Punishment (2019 / Bonus)

Letztes Jahr durfte ich noch ein Review zur neuen Scheibe Into Oblivion (hier geht es zum Review), dem vierten Album von Eradicator machen. Knapp ein Jahr später ist nun ihr erstes Album fällig für ein Review! Hääh – wieso das denn!?

Ganz einfach, Eradicator bringen am 22.03.2019 ein Re- Release ihres ersten und längst vergriffenen Albums The Atomic Blast heraus. Erhältlich wird es auf CD und zusätzlich als limited Edition Vinyl (100 Stück in orange und 150 Stück in black) sein. Dabei ist es auch das erste Mal, dass diese Scheibe auf Vinyl erhältlich sein wird. Da muss ich die Jungs jetzt doch schon einmal besonders loben! Vinylliebhaber sollten sich bei der geringen Stückzahl schon einmal in die Startlöcher stellen und es schnell über den Shop des Quartetts ordern. Es sind übrigens nur noch 99 Stück in orange vorhanden, denn meine habe ich schon mit Pitti Stöber klargemacht. Diese werde ich mir feierlich und gut geschmiert mit Kettenfett im Florinsmarkt in Koblenz überreichen lassen, in Anlehnung an einen herrlichen Thrash Metal Abend 2017 mit Eradicator und Purify im Alexander The Great (ATG) in Mainz. (Hier geht es zum live Review.)

Mit The Atomic Blast liefert die 2004 gegründete sauerländische Thrash-Metal Band nach einem vorausgegangenen Demo ihren atomaren Erstschlag ab. Der Opener Possessed By The Devil zeigt bereits den Weg der Band. Old School Thrash ist angesagt, wobei sich ein wenig in die amerikanische Richtung orientiert wird, ohne diese zu kopieren. Bereits auf ihrem Erstlingswerk zeigen Eradicator, dass sie spielerisch und technisch auf einem hohen Niveau unterwegs sind, welches sich in den dann noch folgenden Alben Madness Is My Name, Slavery und dem oben bereits erwähnten Into Oblivion verfestigen wird.

Seba Stöber hat auf dem ersten Album neben der Gitarre auch das Mikro übernommen. Das bleibt auch auf den nächsten Alben so. Er macht dabei nicht den Fehler, bekannte Frontmänner anderer Thrash Metal Bands zu kopieren, sondern er wirkt in seinen Voices doch sehr eigenständig.

Neben dem Opener Possessed By The Devil enthält das Debüt von Eradicator einige tolle Thrasher, wie zum Beispiel Thrashing Through The Pit oder Trigger To Apokalypse. Fairerweise sollte man hier aber keine einzelnen Songs hervorheben, denn The Atomic Blast ist wirklich ein erstklassiger atomarer Thrasher Erstschlag. Auf dem Album fällt überhaupt kein Song gegenüber den anderen ab. Die Songs gehen meist mit hohem Tempo und direkt in die Fresse ab, getreu nach dem Motto: Thrash, Thrash, Thrash – Bang or die! Die Songs sind in ihrer Qualität erstklassig und technisch versiert. Und klar, Breaks dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Das Album wird es übrigens nicht in einer remasterten Version geben. The Atomic Blast wird in der Originalversion erneut veröffentlicht. Zusätzlich beinhaltet die CD-Version des Albums vier Songs, die im Studio neu eingespielt wurden.

Auf der Vinylversion befinden sich lediglich die Originalversionen. Diese Version kommt zwar ohne die Bonustracks, enthält dafür aber einen Download-Code der Extended-Version. Ein weiterer Unterschied zwischen Vinyl- und CD-Version ist, dass die Vinylversion in der geplanten originalen Cover-Artwork erscheinen wird.

Fazit: Wer auf guten und authentischen Thrash Metal steht, sollte sich auch diesen neuen / alten Longplayer der Sauerländer Kapelle zulegen. Die Jungs von Eradicator zeigen bereits hier, was sie ausmacht: Thrash Metal auf hohem spielerischen und technischen Niveau. Thrash, Thrash, Thrash - Bang or die! Sammler sollten bei den streng limitierten Vinylausgaben nicht zu lange warten!

Anspieltipps: Possesed By The Devil, Thrashing Through The Pit, Trigger To Apocalypse
Juergen S.
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