“Viel Lärm um nichts!“
Artist: Human Waste
Herkunft: Aachen, Deutschland
Album: Aesthetics Of Disgust
Spiellänge: 39:53 Minuten
Genre: Brutal Death Metal
Release: 05.08.2018
Label: Rising Nemesis Records
Link: https://www.facebook.com/pg/humanwasteaachen/about/?ref=page_internal
Bandmitglieder:
Gesang – Jan G.
Gitarre – David S.
Gitarre – Nils K.
Bassgitarre – Tobi L.
Schlagzeug – Ben R.
Tracklist:
- Loose My Shit
- Systematic Depression
- The War On Truth
- Injected Hate
- Wer Früher Stirbt Ist Länger Tot
- 4th Kind
- Cause We Are Fucked
- Slamming The Door
- Ballern
- Agony Euphoria
- Exterminate The Purity
Vor drei Jahren brachten Human Waste ihr gleichnamiges Debüt heraus. Meine Kollegin war davon begeistert und ihr könnt das Human Waste Review hier noch einmal nachlesen. Ohne das erste Werk zu kennen, bin ich natürlich gespannt, was die brutalen Deather aus Aachen auf dem Kasten haben. Über Rising Nemesis Records wurde Anfang August das zweite Studiomassaker Aesthetics Of Disgust veröffentlicht. In 40 Minuten mähen die fünf Musiker durch elf Stücke und lassen immer wieder derbe Riffs durch die Boxen krachen.
Genretypisch wird die Grundlage geschaffen. Walzend und vom Start weg brachial, wollen die Deutschen gleich dem Hörer den Kopf von der Schulter schlagen, der durch den festen Sitz am Rückgrat nur widerwillig vom Skelett springt. Den Opener Loose My Shit wirken gelassen, kommt man zum Fazit, dass Human Waste kompromisslos herumholzen. Ob das im Jahr 2018 noch ohne Weiteres funktioniert? Irgendwo Suffocation, Dying Fetus und Co. eingesammelt und versucht Nackenbrecher zu platzieren, holpert das Geschoss von einem Schlagloch ins Nächste. Dass daraus noch ein absoluter Kracher resultieren wird, schminke ich mir bereits jetzt ab. Die Erwartungen hat der Einstieg schon einmal nicht erfüllt. Auf die Fresse, fertig, los: Systematic Depression lässt Ben R. hinter der Schießbude zappeln. The War On Truth soll auflockern und schiebt Injected Hate humorlos hinterher. Puh, einige Deather des Subgenres dürften in die Hände klatschen, im Grundsatz bieten die Jungs leider zu wenig. Ihr Korsett ist verdammt eng angelegt und lässt kaum Platz für Neues, die Stücke ähneln sich extrem und werden auf die Dauer daher eintönig. Das ändern auch die Intros nicht, die zu gerne eingearbeitet werden. Mehr als okay springt von mir nicht heraus, so leid es mir tut.