Artist: Illumishade
Herkunft: Aarau, Schweiz
Album: Eclyptic: Wake Of Shadows
Spiellänge: 41:97 Minuten
Genre: Progressive Rock, Progressive Metal, Symphonic Rock, Symphonic Metal
Release: 15.05.2020
Label: Eigenproduktion
Links: https://www.illumishade.ch/
https://www.facebook.com/illumishade/
https://www.instagram.com/illumishade_official/
Bandmitglieder:
Gesang und Keyboard – Fabienne Erni
Gitarre – Jonas Wolf
Bassgitarre – Yannick Urbanczik
Synthesizer & Orchestrations – Mirjam Schnedl
Schlagzeug – Marc Friedrich
Gastmusiker:
Gesang – Chrigel Glanzmann (Tales Of Time)
Tracklist:
- Passage Through The Clouds
- The Calling Winds
- Tales Of Time (feat. Chrigel Glanzmann)
- The Farewell Arcades
- Crystal Silence
- What Have I Become
- Rise
- Into The Maelstrom
- Muse Of Unknown Forces
- Golden Lands
- Beyond The Obsidian Veil
- World’s End
- Glowing Tides
Illumishade? Noch nie gehört! Was sich hinter Illumishade verbirgt, erläuterte uns Eluveitie Sängerin Fabienne Erni bereits im März im ausführlichen Interview (Klick).
So können wir also recht schnell auf den musikalischen Inhalt des Erstlings kommen. Support in Form eines recht bekannten Gastmusikers gibt es auch zu hören. Aber der Reihe nach.
Das Album wird von den Machern wie folgt angekündigt: „Unsere Musikwelt voller Magie, mystischer Wesen, alter Rituale und heiliger Traditionen erwartet Sie mit offenen Armen. Sein heikles Schicksal liegt auf den Schultern von fünf Beschützern, dem Orden „The Illumi“. Nachdem sie Tausende von Kilometern gereist sind, werden sie in ihrer gemeinsamen Hingabe zusammengebracht, um diese faszinierende Welt und die Wesen, die in ihr leben, zu verteidigen. In unserem kommenden Konzeptalbum wird kein Wunsch ungehört bleiben. Erfüllen Sie sich Ihre wildesten Träume und verlieren Sie sich in unserer neuen Musik und endlosen Geschichten. Begleiten Sie uns in unserer Welt der Illumishade, fühlen Sie sich wie zu Hause, schauen Sie sich um und machen Sie sich bereit zu erkunden, wenn der Ruf nach Abenteuer wieder aufkommt. Wir freuen uns, Sie für die bevorstehenden Reisen bei uns zu haben!“
Als Einstieg gibt es eine Art zweiminütiges Intro mit Passage Through The Clouds und es heißt „learn what is before You, teach was what gifted to you, value what has been earned, unite all new horizons” als Begrüßung. The Calling Winds wird dann progressiv metallisch. Fabienne gibt eine passende Stimme zu den Instrumenten. Klingt irgendwo wie eine Mischung von Ayreon und Dream Theater mit femininen Vocals. Tales Of Time macht symphonisch metallisch weiter, wobei der progressive Gitarrensound bleibt. Spätestens mit dem Einsatz vom Gastsänger Chrigel Glanzmann erinnert das Ganze natürlich an Eluveitie, allerdings mit progressivem Rocksound. The Farewell Arcades ist instrumental und empfängt den Hörer mit viel Synthesizer und sehr dominantem Bass. Herr Lucassen würde wohl ähnliche Songs arrangieren. Crystal Silence ist ja bereits als Single erschienen und startet ähnlich progressiv. Im Refrain verliert der Song an Power und wird mir etwas zu rund und poppig. Schade, mit einem etwas druckvollerer Refrain wäre der Track eine ganz hervorragende progressive Metal Nummer geworden. What Have I Become ist eine ca. fünfminütige Ballade und nicht mein Geschmack. Zum Einstieg bei Rise klimpert einem schon mal das Piano entgegen. Die nächste Ballade wird dann auch doch sehr poppig und schnulzig und nimmt erst im hinteren Teil etwas mehr Fahrt auf mit den in den Vordergrund rückenden Saitenbearbeitern. Into The Maelstrom ist ein ca. zweiminütiges Interlude, welches verträumt startet, aber deutlich aufgeweckter im zweiten Teil rüberkommt. Es dient zur Vorbereitung von Muse Of Unknown Forces, wo die Saitenfraktion richtig zum Zuge kommen darf. Starker, abwechslungsreicher, progressiver Track. Golden Lands sind knappe drei Minuten verträumte Ballade, die Saitenbearbeiter dürfen aber auch mitmachen und so wird es nicht zu schnulzig und poppig. Beyond The Obsidian Veil ist wieder instrumental und erinnert stark an Ayreon. Es ist ein wenig das Interlude zu World’s End, der wohl der progressivste Titel auf dem Album ist. Sehr gut zu hören und für mich das Highlight auf dem Langeisen. Es folgt mit Glowing Tides das Outro.
Die Releaseshow zum Album kann wegen der Pandemie leider nicht wie geplant stattfinden, aber es gibt einen Livestream am 23.05.2020, in dem das neue Album präsentiert wird.