“Power Metal für Puristen!“
Artist: Lonewolf
Album: Army Of The Damned
Spiellänge: 50:44 Minuten
Genre: Heavy Metal / Power Metal
Release: 30.03.2012
Label: Napalm Records
Link: http://www.lonewolfdivision.com/
Klingt wie: Running Wild, Sabaton und Grave Digger
Bandmitglieder:
Gesang und Rhythmusgitarre – Jens Börner
Leadgitarre und Backgroundgesang – Alex Hilbert
Bassgitarre und Backgroundgesang – Rikki Mannhard
Schlagzeug – Antoine Bussiere
Tracklist:
- Lonewolf
- Crawling To Hell
- Army Of The Damned
- Hellbent For Metal
- Soulreapers
- Celtic Heart
- The Last Defenders
- Cold
- The One You Never See
- Tally Ho
- One Second In Eternity
Da bespielen die vier Franzosen der Band Lonewolf schon einige Jahre ihre Saiteninstrumente und verhauen schon genau so lange ihr Schlagzeug, doch hat es in Deutschland bisher noch nicht für einen echten Durchbruch gereicht. Damit sich das beim aktuellen Album Army Of The Damned ändert, hatte man bereits den Support-Slot der Band Powerwolf bei der aktuellen Wolfsnächste 2012-Tour belegt, die am 30.04.2012 in Bochum ihr Ende fand.
Ob ich ab heute Lonewolf-Fan werde, wird sich nun zeigen.
Mit Lonewolf (Name des ersten Lieds) startet das Album. Einige Donner dürfen als Effekt im Hintergrund Army Of The Damned einleiten. Was ich als sehr gitarrenlastig bezeichnen würde, zieht sich wie ein roter Faden durch das Album und Lonewolf zeigen, dass eine Power Metal-Band nicht direkt 100% geben muss. So entfaltet sich der erste Song erst nach ca. eineinhalb Minuten vollständig und zieht dann merkbar an der Geschwindigkeitsschraube. Die Stimme des Sängers Jens Börner erinnert ein wenig an die Stimme von Rolf „Rock ’n’ Rolf“ Kasparek, der vor dem Mikrofon der Band Running Wild seine Daseinsberechtigung hat. Die ab und an auftretenden „Fehltritte“ der Gesangsstimme können zum Glück durch die exakt gespielten Gitarren und die genretypischen Schlagzeug-Parts wiedergutgemacht werden.
Musikalisch halten sich Lonewolf genau bei dem, wo man beim letzten Album aufgehört hat – einer Mischung aus Running Wild, Sabaton und Grave Digger. Wobei ich finde, dass es echt bemerkenswert ist, dass eine Band noch so „ehrlichen“ Power Metal spielt, der fast ohne Synthesizer oder Computereffekte auskommt.
Wer tiefsinnige Texte und eine wirkliche Lyrik verlangt, wird bei Army Of The Damned leider etwas entäuscht sein, so zaubern die Texte des Songs Hellbent For Metal eher ein untypisches Grinsen in mein Gesicht.