Metal Inquisitor – Ultima Ratio Regis

“Metal aus meiner Stadt“

Artist: Metal Inquisitor

Herkunft: Koblenz, Deutschland

Album: Ultima Ratio Regis

Spiellänge: 44:05 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 21.02.2013

Label: Massacre Records

Link: https://www.facebook.com/metalinquisitor

Bandmitglieder:

Gesang – El Rojo
Gitarre – Blumi
Gitarre – T.P.
Bass – Cliff Bubenheim
Schlagzeug – Havoc

Tracklist:

  1. Confession Saves Blood
  2. Burn Them All
  3. Call The Banners
  4. Black Dessert Demon
  5. Bounded Surface
  6. Death On Demand
  7. Self – Denial
  8. The Pale Messengers
  9. Second Pale Of Thorn

Metal Inquisitor -  Ultima Ratio Regis

Metal Inquisitor aus Koblenz sind ein durchaus umstrittener Stern am Metal Firnament, da die Band mit ihrem neuen Sägeblatt Ultima Ratio Regis zum einen ihren gandenlos „alten“ Stil nach vorne drückt, zum anderen mit besagtem Album vier Jahre hat verstreichen lassen – für das Musikbusiness eine halbe Ewigkeit. Nun denn, gut Ding will Weile haben.

Der bereits oben erwähnte „alte“ Stil bezieht sich darauf, dass man sich klugerweise auf die Fahnen geschrieben hat, Metal so zu spielen, wie man ihn wirklich von den gaaaaanz alten, wenig bis gar nicht aufpolierten Scheiben kennt. Dies macht den Reiz der Band aus, man bietet eine Gegenströmung zum allseits aufgebohrten Metal der 2000er Jahre. Bewusst nimmt man in Kauf, die Songs nicht tausendprozentig musikalisch auf den Punkt zu bringen, das Feeling beim Song und die Energie sind eindeutig wichtiger. Somit hat man richtig spratzelnden Speedmetal in Confession Saves Blood und Burn Them All auf der Kante, bevor man den ersten und leider auch einzigen richtigen Höhepunkt mit dem extrem geilen Call The Banners raushaut. Die riesige Running Wild-Flagge wackelt am Mast, Rock´n Rolf wackelt am Mikro, sehr gutes Kopfkino. Das nachfolgende Material hat leider nicht mehr diese Power von Call The Banners, allerdings bewegt man sich stilsicher im oberen Mittelfeld und beeindruckt mit wunderbaren Twin-Gitarren ganz nach alter Iron Maiden-Schule. Krächzende Judas Priest-Gitarren-Reminiszenzen werden mit Bounded Surface wach, der ein relativ kurzer Schrubber ist und live durchaus die Post abgehen lassen wird. Aufs Kriegsross schwinge ich mit dem Beißer Death On Demand, welcher leider keinen richtig überzeugenden Refrain bietet, aber wunderbare Knackeriffs und ein tolles Gitarrensolo in der Mitte. Ich finde den Rausschmeißer Second Peace Of Thorn noch durchaus gelungen, der eher einen langsamer Banger und eine kraftvolle Powerballade bildet.

Fazit: Die Koblenzer sollte man auf alle Fälle mal anchecken, da sie lupenreinen Metal der ganz alten Schule spielen. Spricht die "Keep It True"-Fangemeinde an oder solche, die den alten Kern des Heavy Metals modern interpretiert sehen wollen.

Anspieltipps: Call The Banners und Second Pale Of Thorn
Dominik B.
6.5
6.5