Noroth – It Dwells Amongst Us

Death, Doom, Düsternis und dies und das

Artist: Noroth

Herkunft: USA

Album: It Dwells Amongst Us

Spiellänge: 23:13 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 30.03.2020

Label: Caligari Records

Link: https://www.facebook.com/norothovcascadia/

Bandmitglieder:

Gesang und Bassgitarre – Biaggo
Gitarre – Mike
Schlagzeug – Itzhak

Tracklist:

  1. Shadow, My Patriarch
  2. Ironclad, Primitive Intent
  3. Cerberus
  4. Mount Ov Misery
  5. Extinction, Prisoner Ov Splenour
  6. Blistering Eyes
  7. It Dwells Amongst Us
  8. Vengeful Tribulation

Viel weiß ich nicht über die Band, aber es ist im Grunde ja auch egal. Aus Seattle kommen Itzhak, Mike und Biaggo, die drei Protagonisten bei Noroth. It Dwells Amongst Us ist das Debütwerk der Amerikaner.

Okay, ein bisschen Recherche betrieben, ist ja kein Kindergeburtstag hier. Der Mike hat die Band gegründet, nachdem er jahrelang Riffs geschrieben hat, die er in Punk- oder Grindbands nicht verwenden konnte. Biaggo und Itzhak zogen nach Seattle und waren sofort begeistert, ein Teil der Band zu werden.

Textlich ist man von den Krankheiten der Menschheit inspiriert, und so befasst man sich mit den dunkelsten Dingen, die der Mensch sich und anderen Wesen antut. Musikalisch kann man dieses am besten mit Death Metal ausdrücken.

Der gute Mike hört seit 25 Jahren Death Metal und dieses hört man dann natürlich auch, ist ja klar.

Old schooliger Sound, roh und dreckig, aber auch ein wenig im Hintergrund. Tiefe Vocals, schön. Uptempopart mit gutem Riffing. Ab ins Slowtempo, dann Midtempo, dann Uptempo und dann wird gegroovt. Fahrt wieder aufgenommen. Die Band arbeitet mit simplen, aber wirkungsvollen Riffs, die hängen bleiben und agieren teilweise sehr im Doombereich. So geht es nach einem kleinen Intro mit heulenden Winden und knarrenden Geräuschen bei Shadow, My Patriarch los. Guter Opener. Sicherlich bietet die Band nicht wirklich etwas Neues, machen aber Altbewährtes echt ordentlich. Klingt alles sehr ehrlich und undergroundig und das mag ich.

Dieses Motto zieht sich eigentlich durch das komplette Album.

Ironclad, Primitve Intent fängt mit geilem Riffing, Blastbeats und fetten Growls an und geht in einen Morbid Angel lastigen Groove über. Technisch anspruchsvoll, aber absolut nachvollziehbar. Es folgt ein feiner Midtempomitbangpart, der sicherlich nicht neu ist, aber absolut Laune macht. Der Part zieht sich ein wenig, dann wird das Tempo aber wieder angezogen, bis wieder Blastbeats folgen. Und dann ist es aus. In 150 Sekunden alles erzählt. Kann man machen.

Cerberus legt auch mit einem feinen Mitbangpart und leckerem Riffing los. Kommt auch ein wenig bekannt vor und der nachfolgende Part lässt wieder Erinnerungen an Morbid Angel wach werden. Das Tempo wird wieder variiert. Sicherlich keine Weltnummer, aber eine Nummer, die Laune verbreitet.

Sieht man mal von der etwas schwächeren Produktion (meines Erachtens ist der Gesang teilweise zu weit hinten) und dem gleichbleibenden Gesang, der aber schön tief ist, ab, machen die Burschen sehr viel Richtung auf ihren Debüt, sofern man auf eine Mischung aus Morbid Angel, Immolation und Death abfährt. Zumindest, was den Death Metal Teil angeht. Hinzu kommt noch, dass das Ganze recht düster und morbide klingt, somit schockt und die obige Mischung mit Doomparts kombiniert wird.

Noroth – It Dwells Amongst Us
Fazit
Das ganze Album kann man echt gut durchhören. Schnelle und langsame Parts, fette Riffs, Blastbeats, doomige Klänge, dunkle Atmosphäre und grimmiger Gesang. Echt guter Death/Doom der dunklen Sorte.

Anspieltipps: Shadow, My Patriarch und Blistering Eyes
Michael E.
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