“Frischer Old School Thrash Metal“
Artist: Reactory
Herkunft: Berlin, Deutschland
Album: High On Radiation
Spiellänge: 39:41 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 14.03.2014
Label: Iron Shield Records
Link: https://www.facebook.com/REACTORY
Produktion: Gernhart Studio
Bandmitglieder:
Gesang – Hänz Hazard
Gitarre – Jerry Reactor
Bassgitarre – Jonny Master
Schlagzeug – Atomic Dude
Tracklist:
- Shell Shock
- Spreading Brutality
- Viral Overdrive
- Kingdom Of Sin
- The Raid
- Metal Invasion
- ABC Warefare
- Orbit Of Theia
- Blasphemous Attitude
Die Berliner von Reactory fanden 2010 zusammen und kamen auf die Idee, Thrash Metal in unverfälschter und roher Form zu zelebrieren. Dazu veröffentlichte das Quartett im Sommer 2012 seine EP Killed By Thrash, auf die nun das erste Album High On Radiation folgt.
Auch wenn der erste Song Shell Shock erstmal klanglich merkwürdig beginnt und ich denke, dass sich meine Anlage nun endgültig verabschiedet hat, täuscht dieser Eindruck. Auch wenn man recht schnell Einflüsse von Slayer bis zu Kreator ausmachen kann, haben Reactory doch ihren eigenen Stil und das gewisse Etwas, was auch ein vielgespieltes Genre wieder in neuem Gewand strahlen lassen kann. Hier wird nicht einfach der tausendfach gespielte und schon ausgenudelte Riff erneut durch den Fleischwolf gedreht, nein, es klingt wesentlich härter und moderner. So als hätte man, bevor man das ganze Werk in einen Guss gegeben hat, noch eben eine Prise Death Metal hinzugepackt, um den Geschmack runder zu machen. Und da, wo ich andere Bands schon mit bösen Worten gestraft habe, dass sie einfach die Soundqualität runterschrauben, um möglichst schön Old School zu klingen, haben Reactory das nicht einmal im Ansatz nötig. Die Soundqualität entspricht modernen Standards, wenn auch mit diversen verzerrenden Spielereien wie beim Beginn von Shell Shock oder am Ende von Orbit Of Theia.