Ripplefest am 26.11.2022 im Club Volta in Köln (Vorbericht)

Erstklassiges eintägiges Stonerfestival in Köln geht in die nächste Runde

Bands: Colour Haze, Plainride, Samavayo, Mr. Bison, Velvet Two Stripes, Kavrila, Red Stone Chapel

Ort: Club Volta, Schanzenstr. 6 – 20, Gebäude 2.10, 51063 Köln

Datum: 26.11.2022

Kosten: 30 € VVK

Genre: Rock, Stoner Rock, Hard Rock, Blues Rock, Psychedelic Rock

Besucher: ca. 400 Besucher

Veranstalter: Max Rebel, Ripplemusic

Link: https://ripplefest.de/cologne.html

 

Das Ripplefest, das eintägige Fest der Heavy Music in Köln, geht am 26.11.2022 in seine dritte Runde. Es ist zwar erst die dritte Ausgabe des Ripplefest, welches in diesem Jahr in gewohnter Weise wieder im Club Volta ausgetragen wird, trotzdem kann man hier fast schon von Tradition sprechen.

Wir von Time For Metal durften im letzten Jahr bereits dabei sein und konnten uns von der Klasse dieses Events überzeugen (hier kommt ihr zum Eventbericht des Ripplefest Köln 2021).

Sieben Bands aus Stoner, Psychedelic und Heavy Rock geben sich an diesem Tag die Ehre und werden das feierwütige Publikum bestens unterhalten, da könnt ihr euch gewiss sein.

Fast 40 Jahre haben die Münchener Giganten Colour Haze schon auf dem Buckel. Colour Haze stehen für Psychedelic Stoner Rock. Ein Sound, um dem Irdischen zu entrücken. Colour Haze verleiten zum Eintauchen, Träumen, aber auch zum Abfahren oder Wegfliegen mit ihrer Musik.

Plainride, die Band um Frontmann und Ripplefest Ausrichter Max Rebel, hat hier natürlich Heimvorteil. Es gibt schweren und erdigen Heavy Stoner Rock auf die Ohren. Plainride sind bereits seit 2013 unterwegs. Auch wenn sie nicht wirklich die Strange Cousins From The West sind, merkt man hier und dort schon eine musikalische Nähe zu den Rockern Clutch aus Maryland / USA. Wuchtig und massiv, aber auch intensive ruhigere Parts sind in ihren Songs vorhanden.

Das Berliner Rock Trio Samavayo hat gerade erst am 25.03.2022 sein neues Album Pāyān veröffentlicht (hier geht es zum Review). Frontmann Behrang Alavi (Gesang, Gitarre) und die beiden Brüder Stephan (Schlagzeug) und Andreas Voland (Bass) waren mit ihrer atemberaubenden Mischung aus Hard/Stoner und Psychedelic Rock einer der Überraschungen und Höhepunkte auf dem diesjährigen Desertfest in Berlin.

Nein, Mr. Bison kommen nicht aus der (Stoner) Prärie Nordamerikas. Mr. Bison kommen aus Bella Italia! Zu ihrem Album Seaward, einem Konzeptalbum über die Legende der sieben Perlen im Tyrrhenischen Meer, durfte ich 2020 ebenfalls ein Review machen (hier). Mr. Bison überzeugen mit Psychedelic Stoner Rock, für den Aphrodite, die Göttin der Liebe und Schönheit, sie sicherlich lieben und eine Perle ihrer Halskette spenden würde.

Velvet Two Stripes, das Female Rock Trio aus der Schweiz, serviert eine Mischung aus Garage, Blues, Fuzz Rock und Riot Grrrl Punk. Da geht so richtig der Punk ab. Durch den Bandnamen darf man durchaus darauf schließen, dass sie Fans von Jack White sind. Live erleben durfte ich sie in diesem Jahr ebenfalls auf dem Desertfest in Berlin.

Hamburg weinte wohl, als es 2016 Kavrila gebar. Wer bringt schon gern ein Kind zur Welt, das sich seinen Weg in die Freiheit kratzt, beißt und schreit, als würde es innerlich verfaulen? Kavrila präsentieren eine abgrundtiefe Mischung aus Sludge, rasendem Hardcore Punk, Noise und Doom.

 

Red Stone Chapel bezeichnen ihren Stil als Heavy Swamp Music. Da denkt man doch direkt an Südstaaten Mucke, ja davon gibt es dann auch reichlich bei den Hessen aus Marburg. Classic Rock, Sludge, Blues, Progressive und Stoner bilden sich als Haupteinflüsse der Band heraus.

Nette Gastgeber laden zu einem tollen Eintagesfestival mit hervorragenden Bands ein. Der Publikumszuspruch dürfte wie im vorherigen Jahr erneut groß sein, daher raten wir euch, die Tickets im Vorverkauf zu bestellen, bevor es heißt: sold out. Wir von Time For Metal freuen uns auf das Ripplefest im Club Volta in Köln und sind gerne wieder dabei!

Ein weiteres Ripplefest gibt es am 18.11.2022 übrigens auch in Berlin. Infos dazu hier!