Suicidal Tendencies – Still Cyco Punk After All This Years

                                                   “Nun wirklich nichts Neues!“

Artist: Suicidal Tendencies

Herkunft: Los Angeles, Kalifornien, USA

Album: Still Cyco Punk After All This Years

Spiellänge: 41:24 Minuten

Genre: Hardcore Punk, Crossover

Release: 07.09.2018

Label: Suicidal Records

Link: http://www.suicidaltendencies.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Mike Muir
Gitarre – Grant Estes
Bass – Louiche Mayorga
Schlagzeug – Dave Lombardo

Tracklist:

1. I Love Destruction
2. F.U.B.A.R.
3. All Kinda Crazy
4. Sippin´ From The Insanitea
5. Its Always Something
6. Lost My Brain…Once Again
7. Nothing´To Lose
8. Gonna Be Alright
9. Ain`t Gonna Get Me
10. All I Ever Get
11. Save A Peace For Me

Soll ich nun ein Album rezensieren, welches im Grunde schon mehr als zwei Jahrzehnte existiert? Denn das tut Still Cyco Punk After All These Years nämlich, einen Song ausgenommen. Bei dem neuesten Artikel der Band handelt es sich um das erneut aufgenommenes Soloprojekt I Lost My Brain (Once Again) des Frontmanns Mike Muir. Das Wort Artikel ist in diesem Fall bewusst gewählt, da das Statement Muirs, er liebe und fühle die Songs so sehr, dass er sie ein weiteres Mal aufnehmen wollte, bloß wie eine schlecht gewählte Rechtfertigung klingt.

Den möglichen Aufschrei der alteingesessenen Hardcore Punk Fans ignorierend, wage ich zu behaupten, dass dieses Re-Release bloß den Hintergrund haben dürfte, die Relevanz der Band erneut herzustellen und die Kontostände der Mitglieder aufzustocken.

Alle Lieder wurden mit Ex-Slayer Drummer David Lombardo erneut aufgenommen und abgemischt. Den Hintergrund, dass die Songs vorher schon zu hören waren ignorierend, lässt sich sagen, dass die Musik der Band die Stimmung eines jeden Konzertes aufheizen wird. Allerdings auch nur, wenn man bloß zwei oder drei von ihnen spielt. Denn auch, wenn die Musiker in jedes einzelne Lied genug Power für drei stecken, mangelt es ihnen leider erheblich an Abwechslung. Der Anfang fast jeden Liedes kommt einem bekannt vor, die Lyrics sind sehr simpel gehalten und werden bloß dadurch aufgewertet, dass es live sehr viel Spaß machen muss, den Chorus zusammen mit der Band singen zu können (You say violence- we say fun!), da sie wie für anregende Liveshows konzipiert scheinen. Auch die ab und zu eingestreuten Gitarrensoli sind nicht zu verachten, wenngleich auch diese sich von Track zu Track kaum unterscheiden.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Album Energie für drei Alben, allerdings leider nur Abwechslungsreichtum für drei Songs liefert. Und auch, wenn sich hier die Meinungen teilen werden, scheint es mir den Fans gegenüber sehr unfair, sie nach jahrelangem Warten mit schon bekanntem Songmaterial versorgen zu wollen.

Fazit: Wie schon im Text erwähnt, steckt zwar in jedem einzelnen Lied eine Menge Energie, allerdings klingen sie alle sehr ähnlich, was dem Hörer nach spätestens einer Viertelstunde die Freude nimmt. Der wirklich neu erschienene Song ist in den Anspieltipps zu finden.

Anspieltipps: Sippin From The Insanitea
Manuel B.
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