System Decay – Gun

“Moderner Metal aus einer der ältesten Städte Europas“

Artist: System Decay

Herkunft: Athen, Griechenland

Album: Gun

Spiellänge: 32:40 Minuten

Genre: Melodic Death Metal, Metalcore

Release: 13.06.2014

Label: The Leaders Records

Link: https://www.facebook.com/System.Decay.Official

Bandmitglieder:

Gesang – Aris Labos
Leadgitarre – Angelos Komninos
Rhythmusgitarre – Christos Brintzikis
Bassgitarre – Christos Charalambides

Tracklist:

  1. Our Voices
  2. All I Left Behind
  3. The Gun
  4. M Means Nothing
  5. Distant Future Skies
  6. Storm The Heavens
  7. Home
  8. Burn Away Lies

System Decay - Gun

 

Anfang des Jahres 2006 wurde die Band System Decay gegründet, die erste Demo Subterfuge erschien im Dezember. Nach der Veröffentlichung einer MCD und einer Zwei-Track-Single sowie einigen Besetzungswechseln unterschrieb die Band Mitte des Jahres 2013 einen Vertrag mit The Leaders Records. Am 13.06.2014 erschien das erste Album Gun.

Mit Our Voices hat System Decay das richtige Lied an den Anfang des Albums gepackt, allerdings die Messlatte für die restlichen Songs auch ziemlich hoch gehängt. Mich erinnert das Lied sehr an Memorial von Caliban, aber bei der schier unüberschaubaren Masse an Bands, die sich in diesem Genre tummeln, sind Ähnlichkeiten oder gar Anleihen sicherlich nicht zu vermeiden und auch nicht immer zu bemängeln. Ansonsten hat der Song alles, was es braucht, um die Nackenmuskeln einem ersten Test zu unterziehen. Bis zum vierten Song M Means Nothing sind die Nackenmuskeln dann hoffentlich aufgewärmt, denn die wilde Raserei, die System Decay hier vollführen, führt bei mir zu den wildesten Verrenkungen, spontan schießt der Name Dark Tranquillity durch das durchgeschüttelte Hirn. Anscheinend hat System Decay so etwas wie Erbarmen, denn das folgende Distant Future Skies ist ein kurzes, sehr ruhiges Stück, bei dem nur akustische Gitarre und Klavier zu hören sind. Man könnte es auch als überlanges Intro zum mit genialen Riffs nur so gespickten Storm The Heavens ansehen.

Insgesamt liefern die Jungs aus der griechischen Hauptstadt mit dem Album eine gute halbe Stunde Hörspaß ab. Leider ist der Mix bei der mir vorliegenden Ausgabe nicht ideal, aber ich gehe mal davon aus, dass der Klang auf CD wesentlich besser ist. Daher soll das hier auch nicht zur Abwertung führen.

Fazit: Metal aus Griechenland ist ja mittlerweile auch nicht mehr so ungewöhnlich, mir fallen da spontan Bands wie Firewind, Nightrage, Rotting Christ oder Suicidal Angels ein. Die Band System Decay ist bislang allerdings an mir vorbeigegangen. Mit dem nun vorliegenden Album hat sie sich allerdings direkt in mein Herz gespielt, denn die Jungs sind richtig gut. Natürlich hat man das Genre nicht neu erfunden, aber das Album macht auch nach mehrfachem Hören noch richtig Spaß.

Anspieltipps: Our Voices, M Means Nothing und Storm The Heavens
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