“Auf zu neuen Ufern“
Artist: The Duskfall
Herkunft: Lulea, Schweden
Album: Where The Tree Stands Dead
Spiellänge: 43:11 Minuten
Genre: Melodic Death
Release: 21.11.2014
Label: Apostasy Records
Link: https://www.facebook.com/TheDuskfallSweden
Produktion: Ahti Kortelainen
Bandmitglieder:
Gesang – Magnus Klavborn
Gitarre –Mikael Sandorf
Gitarre – Ronny Edlund
Bassgitarre – Jonatan Storm
Schlagzeug –Fredrik Andersson
Tracklist:
- To The Pigs
- Farewell
- I Can Kill You
- Where The Tree Stands Dead
- We The Freaks
- Endgame
- Hate For Your God
- The Charade
- Burn Your Ghosts
- Travesty
- We Bleed
Mit The Duskfall kehrt im Jahre 2014 einer der besten melodischen Death Metal Bands aus dem frostigen Schweden aufs Parkett zurück. Fans des Genres werden wissen, dass die Band 1999 gegründet wurde und schnell mit dem 2002 erschienenen Frailty auf sich aufmerksam machen konnte, bevor das Überalbum Source 2005 auf den Markt kam, welches eines meiner All- Time Favorites ist und immer bleiben wird. Die beiden Folgealben Lifetime Supply Of Guilt und The Dying Wonders Of The World waren subjektiv betrachtet angesichts interner Besetzungswechsel nicht mehr ganz so stark, konnten aber dennoch die Gates Of Ishtar – DNA weiter transportieren, die mit Mikael Sandorf stets immer eine Konstante im Sound der Band war. Dann wurde es im Jahre 2007 sehr dunkel um die Band, denn Mastermind Mikael Sandorf löste die Band damals aufgrund privater Probleme auf.
Nun hat man sich viel Zeit im Studio gelassen und kehrt 2014 mit Where The Tree Stands Dead zurück. Augenscheinlich fällt auf, dass die Band komplett erneuert wurde und der markante Posten des Gesangs an Magnus Klavborn ging, der 2012 bei den Schweden Engel ausstieg. Zum Gesang von Magnus Klavborn muss man sagen, dass er eine sehr interessante Spielart darstellt, denn sein variables Organ liegt tendenziell in höheren Pitches als die recht beschränkte, dafür mit wärmerem Stimmvolumen ausgestattete Röhre von Kai Jaakkola, der 2014 die Band verließ. Man muss sich umgewöhnen, ganz klar, dennoch besitzen Nummern wie Farewell und I Can Kill You mit Klavborns gepresst zornigem Gekeife viel Ausdruck, das mich stellenweise an den Ex – The Haunted Shouter Peter Dolving erinnert. Über allem thronen natürlich die knackigen Riffs von Mikael Sandorf und seinem neuen Sidekick Ronny Edlund. The Duskfall haben sich musikalisch weiterentwickelt und trauen sich verstärkt klare Vocals zu, nachzuhören in der zweiten Albumhälfte bei Where The Tree Stands Dead , We The Freaks oder auch Endgame. Allerdings wollen die klaren Vocals nicht so richtig passen und nehmen leider etwas über. Dummerweise geht dabei ab dem ersten Drittel des Albums ein ganzer Brocken Härte verloren, was mir überhaupt nicht so gut gefällt. Erst mit dem wunderbaren Burn Your Ghost bekommt man die Kurve und kann Altfans wie mich versöhnen.
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