Time For Metal: Die Top 5-Alben des Jahres 2021 – Das hört die Redaktion Teil 10

Heute: Florian W.

Wie in den letzten Jahren haben wir auch in diesem Jahr im Time For Metal-Team gefragt, was denn für jeden die musikalischen Highlights waren. Dafür haben unsere Teammitglieder ihre ganz persönlichen Lieblingsalben herausgesucht. Die jeweilige Nr. 1 landet anschließend in unserem Social-Media-Battle und ihr könnt das TFM-Album des Jahres voten. Viel Spaß mit unseren Top five des Jahres!

Wie verlief dein „Musikjahr“ 2021?

2021 war mein erstes „richtiges“ Jahr bei Time For Metal – geile Sache. Trotz „Corona 2.0 – The Revenge“ konnte ich vereinzelte Shows und sogar ein wundervolles Festival in meiner Heimat im Harz besuchen (danke schön Heimburg). Vor allem der Start im Sommer mit meinen Lieblingspiraten von Mr. Hurley & Die Pulveraffen war wie eine Befreiung. Ein Musikjunkie wie ich auf Entzug – das geht nicht lange gut. Für mein persönliches Albumranking wäre ich locker auf 25 gekommen. Meine Top 5 haben, so verschieden sie auch sind, alle eines gemeinsam: Es handelt sich im weitesten Sinn um herausragende Konzeptalben mit dem gewissen Etwas.

Burial In The Sky – The Consumed Self

Das Jahr der neuen und wiederentdeckten Bands und Musikrichtungen. Tech/Progressive Death Metal habe ich definitiv wiederentdeckt. Wahnsinn, was seit dem Tod von Vorreiter Chuck Schuldiner (Death) im Jahr 2001 auf diesem Gebiet erschienen ist. Auf The Consumed Self liefern Burial In the Sky den Beweis dafür: Herausragendes dystopisches Konzept, grandiose Musiker und Sänger und sie haben es geschafft, das von mir verhasste Saxofon geschmackvoll zu integrieren. Ich hätte nie gedacht, dass mich ein extremes Metalalbum mal so sehr berührt.

Zum Review

Transatlantic – The Absolute Universe: Forevermore

The Absolute Universe: Das Album der Superlative. Drei verschiedene Versionen haben die Herren Trewavas, Morse, Portnoy und Stolt auf die hungrigen Progfans losgelassen. Mit Mr. Roine Stolt durfte ich dazu sogar ein Interview führen. Mein bisher längstes Review und jedes lobende Wort ist angebracht. Hier wurde Magie eingefangen, von der seelenlose Musikproduzenten nur träumen können.

Zum Review

Leprous – Aphelion

Die Norweger lösen in mir Emotionen aus wie kaum eine andere Band. Die Texte von Wunderstimme Einar Solberg über seinen Kampf mit Depressionen könnten auch mein Leben beschreiben. Wer diese Musik nicht mit allen Fasern seines Körpers aufsaugt, verpasst eine der spannendsten Bands dieser Generation.

Zum Review

Ice Nine Kills – The Silver Scream 2: Welcome To Horrorwood

Nach den ruhigen Gewässern Norwegens bilden die Amerikaner von Ice Nine Kills die andere Seite des Gefühlskinos. Während Fortsetzungen von Horrorfilmen oft einen faden Beigeschmack hinterlassen, stechen INK mit ihrem Messer direkt ins Herz. Irrwitzig, überzogen, abgedreht und mit noch mehr Blut: Welcome To Horrorwood ist keine Musik, es ist ein Spektakel.

Zum Review

Monosphere – The Puppeteer

Erst vor wenigen Wochen erhielt ich ein Paket aus Mainz. Enthalten war ein Debütalbum, dass meine Lieblingsgenres des Jahres auf perfekte Weise vereint: Progressive Metal, Mathcore, Tech Death und meine neue Liebe Post-Hardcore/Metal. Das Konzept ist stimmig, das Songwriting von Drummer Rodney und der Gesang von Kevin überragend. Eigentlich standen meine Top 5 vor Eintreffen des Albums schon fest. Monosphere konnten in kürzester Zeit einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Zum Review