“Aggressivität ist manchmal nicht Alles!“
Artist: Morbus Chron
Album: Sleepers In The Rift
Spiellänge: 34:46 Minuten
Genre Death Metal
Release: 15:08.2011
Label: Pulverised Records
Link: http://www.myspace.com/morbuschronband
Klingt wie: Mismal, Vangeld, Maim
Bandmitglieder:
Gesang – Robba
Gitarre – Edde
Bass – Dag
Schlagzeug – Adam
Trackliste:
- Through The Graping Gate
- Creepy Creeping Creep
- Hymns To A Stiff
- Red Hook Horror
- The Hallucinating Dead
- Ways Of Torture
- Dead Body Pile Necrophile
- Lidless Coffin
- DeformationOf The Dark Matter
Die schwedische Death Metal-Band Morbus Chron ist zurück mit einem neuen Album im Gepäck. Sleepers In The Rift verspricht brutalen Death mit brachialen Instrumenten. Spielfreude und Spaß ist den Schweden ja allemal zuzuschreiben und somit bleibt zu hoffen, dass die Kombo dieses Attribut erfüllen kann. Nach der kurzen depressiven Phase des Frontmannes hat dieser sich wieder gefangen und geht voller Vorfreude ans Werk. Die Zukunft der Band ist somit gesichert.
An einen Horrorfilm denkt man bei den ersten Tönen von Through The Graping Gate. Soundeffekte, die unter anderem Glocken und eine Orgel enthalten, werden als Einleitung gewählt. Dann setzen die Rockinstrumente ein und die hohe Gitarre zeichnet die Melodie. Der rauchige Scream des Sängers Robba klingt sehr düster. Viele Taktbrüche sind hier ebenso zu finden wie ein abschließender Schrei. Ein sehr böser Auftakt demnach.
Aggressiv geht es weiter. Creepy Creeping Creep startet mit lautem Schlagzeug und tief gestimmten Gitarren. Früh setzt der Gesang ein, der sich dem schnellen Tempo anpasst. Mit Hall unterlegt klingt der Gesang noch brutaler und verleiht dem ganzen Song ein hohes Maß an Härte. Der Song glänzt durch viele Tempowechsel und durch eine vielseitige Stimme, die vom tiefen Growl bis zum hohen Shouten reicht. Zum Ende hin wird es dann sehr schleichend und finster bevor es wieder rasanter zur Sache geht. Ein kleines Solo wurde miteingebaut und so endet der Track auch in hohem Tempo. Allgemein sind die Songs alle sehr böse und aggressiv gehalten. Selbst die ruhigen Passagen strahlen diese Atmosphäre aus. Ergänzungen werden hier durch unterschiedliche Soundeffekte gegeben, die variabel jedem Song angepasst sind.
Ein hohes Tempo ist auch bei Red Hook Horror zu finden. Ein schneller Einstieg, der auch hier mit kleinen Effekten untermalt wird. Der Gesang setzt sofort ein und beinhaltet auch Shoutabschnitte. Der Hall trägt die Stimme weiter und der Textanteil ist sehr hoch. Ähnlich wie der erste Song beginnt auch The Hallucinating Dead. Fast identisch ist die Einleitung. Die Stimmung ist hier durch die langsame Melodieführung etwas drückender. Der Takt pendelt sich dann als sehr eingängig ein und es ist sehr wenig Text zu hören. Augenmerk wurde auf die instrumentale Seite der Band gelegt.
Dead Body Pile Necrophile ist ein sehr aggressiver Titel und erstrahlt auch genau in diesem Licht. Ein gut angepasstes Solo wird sehr früh gespielt und bringt ein wenig Abwechslung. Ansonsten ist die Machart dieselbe wie in den vorigen Songs.