„70er Jahre Style ist angesagt!“
Artist: Noctum
Album: The Fiddler (MLP)
Spiellänge: 14:13 Minuten
Genre: Doom Metal
Release: 15.08.2011
Label: High Roller Records
Link: http://www.myspace.com/noctumswe
Klingt wie: Graveyard, Witchcraft
Band Mitglieder:
Gesang/Gitarre – David Indelöf
Gitarre – Per Wikström
Bass – Tobias Rosen
Schlagzeug – Gustaf Heinemann
Trackliste:
- The Fiddler
- The Serpent Bride
- Lazy Lady (Pentagram Cover)
Die schwedische Band Noctum präsentiert die neue EP The Fiddler in stilechter MLP-Form mit einem schönen Artwork. Nach ihrem Debüt The Seance wollen die vier Schweden erneut durchstarten und auf sich aufmerksam machen. Ihre Texte sind düster und okkult, genau wie ihre Musik. Für Fans dieses Genre dürfte dieses Quartett ein Muss sein.
The Fiddler beginnt nicht mit einer Fiedel, sondern mit einer Kuhglocke, die die ganze Zeit über zum Einsatz kommt. Das Riffing ist den 70er Jahre Gitarren angelehnt und sticht hervor. Die vielseitige Stimme des Frontmannes David klingt etwas psychedelisch, kann aber auch kraftvoll hoch schreien. So glänzt der Song schon durch Abwechslung durch die Tonlagen. Kurze Breaks lockern den Titel auf und bringen Unruhe hinein. Ebenso werden die Instrumente mal kraftvoller und mal sanfter ertönen. Ein gelungenes Stück, welches Retro-Fans begeistern sollte. The Serpent Bride ist in ähnlicher Machart gehalten. Auch hier kommt die oben genannte Kuhglocke zum Einsatz. Etwas ruhig anfänglich, wechselt der Song zu schnellerem Tempo. Dennoch gibt es einige Abbrüche, die Lebendigkeit hineinbringen. Das kleine Solo ist passend gewählt und rundet das Arrangement ab. Der instrumentale Part, in den es eingebettet ist, klingt eindringlich und tragend. Danach wird wieder Fahrt aufgenommen und der Gesang setzt erneut ein. Hoch, aber wohlklingend, wird auch hier die Stimme in Szene gesetzt.
Das letzte Stück ist ein Cover von der Band Pentagram, die wohl zu den Klassikern dieses Genres zählen. Lazy Lady ist sehr kraftvoll und melodisch. Der Gesang ist hier tiefer gehalten und passt hervorragend. Ganz ähnlich wie bei den Originalekünstlern, ist dieser Titel umgesetzt worden. Die verzerrte Gitarre spielt ein exzellentes Solo und leitet den zweiten Teil des Songs ein, der erneut mit dem Gesang beginnt. Im Refrain findet ein Tempowechsel statt, der zum erneuten Solo führt. So ist der Song energiegeladen und etwas lauter als die vorigen Titel. Ein kürzeres, aber prägnantes Stück.