Sick Of It All – Wake The Sleeping Dragon

“Äußerst kurzweilig und unverbindlich!“

Artist: Sick Of It All

Herkunft: New York, USA

Album: Wake The Sleeping Dragon

Spiellänge: 29:43 Minuten

Genre: Hardcore

Release: 02.11.2018

Label: Century Media Records

Link: https://www.sickofitall.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Lou Koller
Gitarre  – Pete Koller
Bassgitarre – Craig Setari
Schlagzeug – Armand Majidi

Tracklist:

1. Inner Vision
2. That Crazy White Boy Shit
3. The Snake (Break Free)
4. Bull’s Anthem (mit Tim McIlrath von Rise Against)
5. Robert Moses Was A Racist
6. Self Important Shithead
7. To The Wolves
8. Always With Us
9. Wake The Sleeping Dragon!
10. 2+2
11. Beef Between Vegans
12. Hardcore Horseshoe
13. Mental Furlough
14. Deep State
15. Bad Hombres
16. Work The System
17. The New Slavery

Wake The Sleeping Dragon heißt das bereits letztjährig erschienene Album der Hardcore Band Sick Of It All aus dem Big Apple. Mit reichlich Spaß in den Backen rotzt man darauf den Fans siebzehn kurzweilige Hassbrocken vor die Ohren und scheint diese dabei ganz bewusst roh zu lassen. Dass die Altväter des Hardcore dabei keine Gefangenen machen und dabei niemandem großartig etwas beweisen müssen, sollte klar sein. Die Band klingt wie immer und bewegt sich dabei auch keinen Zentimeter weg vom typischen Sick Of It All – Sound. Never change a running system ist dabei die Devise, wobei auch Raum für Kreativität gezeigt wird. Im Prinzip klingt man wie flitzeflinke Slayer, klopft sich mit stylishen Gang-Shouts auf die Brust und rebelliert gegen jegliche Arten von Abstrusitäten, die Amerika so hervorbringt. Dabei fällt logischerweise die eine oder andere Hymne ab (Bull´s Anthem, The The Snake (Break Free),  To The Wolves), Always With Us oder Beef Between Vegans, gleichzeitig rumpelt man genretypisch in ziemlich fixen Songs gegen sämtliche Arschgeigen, die der Band auf den Zeiger gehen (Self Important Shithead, 2+2). Ob man ständig einen Puls von 180 braucht sei dahingestellt, ich finde das Album ganz in Ordnung, allerdings fehlt mir eindeutig die Langlebigkeit der Songs.

Fazit: Die Botschaft der Band ist politisch, soviel sollte klar sein. Wer easy listening sucht, der ist bei der Band eindeutig falsch aufgehoben. Stattdessen werden hier in knackigen Hardcore Songs Probleme gezeigt, die mit mehr oder weniger starker Dringlichkeit durch die amerikanischen Medien geistern. Kann man sich anhören, hat aber auch starke Abnutzungserscheinungen

Anspieltipps: Bull's Anthem, Always With Us
Dominik B.
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