Thirteen Wars – Towards Devastation

“Old School-Krach mit Hang zur Zerstörung!“

Artist: Thirteen Wars

Herkunft: Eisenach, Deutschland

Album: Towards Devastation

Spiellänge: 34:42 Minuten

Genre: Thrash Metal / Death Metal

Release: 01.08.2011

Label: Eigenproduktion

Link: http://www.beispiel-link.de

Klingt wie: Nucleator und Postmortem

Bandmitglieder:

Gesang und Bassgitarre – Patrick Tiede
Gitarre – Ronny Kleinschmidt
Schlagzeug – Kevin Kleinschmidt

Tracklist:

  1. Defying Death
  2. Lifeless Attack
  3. The Temple Of Fear
  4. Unconvincing
  5. Modern Altars
  6. Gates
  7. Thanks For Your Hypocrisy
  8. Eternally Dying
  9. Paralyzing Force
  10. Reign Of Terror

Thirteen Wars - Towards Devastation

Aus den Tiefen unseres Review Pools entnehme ich heute eine Platte, die bereits im Jahr 2011 produziert worden ist. Dies ist nicht aufgrund dessen der Fall, dass die Scheibe seit dem Jahr 2011 bei uns liegt, sondern dass die Band unsere Plattform genutzt hat, um ein wenig auf sich aufmerksam zu machen.

Wer Thirteen Wars aus Eisenach bisher noch nicht kennt, der bekommt jetzt erst einmal ein Crashkurs: Im Jahr 2002 unter dem Namen Face Crusher gegründet, spielte man zuerst vier Jahre nur für sich, um dann voller Tatendrang im Jahr 2006 die ersten Konzerte zu spielen, diese immerhin als Support für Toxic Holocaust, Gamma Bomb und Skeletwitch. Abgerundet wurde die Arbeit mit einer Demoplatte, die unter dem Namen Fire At Will im Jahr 2008 das Licht der Welt erblickte.

Was das jetzt alles mit der „neuen“ Scheibe Towards Devastation zu tun haben soll, ist relativ einfach zu erklären. Denn die sechs Songs, die bereits auf der Demoscheibe enthalten waren, zieren nun 60% des ersten Langspielers.

Beim Coverartwork hat man sich bei den Genreklischees bedient und wählte eine Kollage eines Panzers, der gerade über einen Haufen Totenschädel fährt und auf dem eine Fahne mit dem Logo der Band befestigt wurde.

Gerade noch von Panzer und Totenschädel gesprochen, kann man auch gleich eine Überleitung zur Thematik der Platte feststellen. Denn auf Towards Devastation geht es um alles andere als Weltfrieden, Blümchensex und „Friede. Freude, Eierkuchen“. Dem Genre entsprechend behandelt man die Thematiken Angst, Tod, Aggressionen und Krieg.

Den Anfang macht der Song Defying Death. Ich werde direkt ab Beginn durch die fast schon blechernen Schlagzeugsounds und den relativ gleichbleibenden aber dennoch schnellen Einsatz der Snare Drum vom Hocker gehauen. Dadurch, dass sich die Drumparts auf der gesamten Platte sehr ähneln und relativ selten ein Part vorkommt, der nicht mit einer Doublebass gespielt wurde, ist zwar eindeutig klar, dass hier zeitgenössischer Thrash Metal gespielt wird, doch trotzdem muss ich das ja nicht unbedingt positiv finden.

Etwas mehr Abwechslung bekommt man am Sechssaiter der Band geboten. Ronny Kleinschmidt weiß durch passend rhythmische Riffs zu überzeugen und die dezent aber gut klingenden Soli, wie sie zum Beispiel in den Songs Modern Altars und Thanks For Your Hypocrisy eingesetzt wurden, runden das ansonsten relativ genretypische Gitarrenspiel ab.

Die Stimme des Sängers und Bassisten Patrick Tiede klingt ein wenig als hätte man Bolt Throwers Frontman Karl Willetts und Matthias Rütz der Berliner Thrash Metal-Combo PostMortem in einen Mixer gesteckt und das, was herausgekommen ist, zu einem neuen Sänger geformt.

Fazit: Sicher macht die Scheibe „Spaß“, wenn man auf positiv gemeinten Krach à la Bolt Thrower, Nucleator und Co. steht. Meiner Meinung nach ist Towards Devastation eine durchaus annehmbare, wenn auch wenig innovative Thrash Metal-Platte. Doch warum beklage ich das? Auch hierfür gibt es den passenden Abnehmer. Also, wer auf aggressiven Old School Thrash Metal steht und verkraften kann, dass einige Passagen ein wenig abgekupfert klingen, der kann ohne Bedenken zugreifen. Anspieltipps: Defying Death, Modern Altars und Reign Of Terror
Kai R.
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