Thunderwar – Wolfpack

“Polnischer Old School Extreme Metal!“

Artist: Thunderwar

Herkunft: Warschau, Polen

Album: Wolfpack

Spiellänge: 22:32 Minuten

Genre: Death Metal, Old School Blackened Death Metal

Release: 25.05.2018

Label: Lifeforce Records

Link: https://www.facebook.com/pg/thunderwarofficial/about/?ref=page_internal

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Kamil ‚Madness‘ Mandes
Gitarre – Maciej ‚Olszak‘ Olszewski
Gitarre – Witold Ustapiuk
Schlagzeug – Vit Argasiński

Tracklist:

  1. Wolfpack
  2. Woodland Spirit
  3. Circle Of Runes
  4. Thunderer
  5. The Winds They Called the Dungeon Shaker

Die Polen von Thunderwar verwurschteln seit ihrer Gründung 2012 die Einflüsse von Dissection, Bathory, Death und Obituary miteinander. Gesanglich dreht Kamil ‚Madness‘ Mandes zur niederländischen Death Metal Legende Martin Van Drunen ab. Das Ergebnis ist ein wilder Old School Blackened Death Metal-Bastard, der nur drauf bedacht ist, euch ins Reich der Toten zu holen. Seit Ende Mai kann man Wolfpack nun erwerben, und wir sind heiß, was die fünf Hymnen in etwas über 20 Minuten zu bieten haben.

Der Titeltrack startet vielversprechend wie die rohe blutige Kost, die gerade erst von einem Rudel wilder Wölfe erlegt wurde. Das dunkle schlichte Cover mit Runen verziert hätte einen deutlich Pagan Einschlag vermuten lassen, diesen findet man jedoch auf dem kurzen Silberling überhaupt nicht wieder. Leichte Melodic Death Metal Anteile greifen in walzenden Aspyhx Death Metal, der trotz der anderen Veredelungen sehr breit gelungen ist. In ein pauschales Korsett kann man Thunderwar, die erst zwei EPs und ein Langeisen mit dem Namen Black Storm produziert haben, gar nicht stecken. Rustikal verspielt und zeitgemäß böse trifft Woodland Spirit wie die Faust aufs Auge. Ein absolutes Groove-Monster, welches dem Opener weiter den Rücken frei hält. Mit der Band bislang noch nicht in Berührung gekommen, zünden die Stücke sehr schnell und machen nicht nur in der Nackenregion Spaß. In der Mitte Circle Of Runes, der musikalisch tatsächlich ein wenig an Primordial erinnert. Man merkt, bei welchen großartigen Mitstreitern die Polen so wildern. Mit über sechs Minuten die längste Schlacht, die erfolgreich den Feind zurückdrängt und mit dem Messer an der Kehle die steile Klippe herunter in die tosende See stößt. Thrashig können Thunderwar ebenfalls, und die Jungs aus Warschau sind schon eine coole Wundertüte, auch wenn Asphyx bzw Van Drunen allgegenwärtig ist.

 

Fazit: Daumen hoch, bei Thunderwar bleibe ich persönlich dran und werde auch mal in das alte Material hören. Die Handschrift ist unkompliziert vielseitig und dabei wunderbar old school, wie es alle Kuttenträger aus den guten Achtzigern lieben. Genrefetischisten dürfen ihren Genitalbereich frei machen und auf eine mögliche Dauerlatte antesten!

Anspieltipps: Wolfpack und Circle Of Runes
Rene W.
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