Time For Metal: Unsere musikalischen Highlights des Jahres 2023 – Teil 4

Heute: Lars T.

Wie in den letzten Jahren haben wir auch in diesem Jahr im Time For Metal-Team gefragt, was denn für jeden die musikalischen Highlights waren. Dafür haben unsere Teammitglieder ihre ganz persönlichen Lieblingsalben herausgesucht. Viel Spaß mit den Time For Metal Top Five 2023!

Wie verlief dein „Musikjahr“ 2023?

Ein ganzes Musikjahr zu reflektieren bedarf doch einiger Recherchen im eigenen Kopf und auf meinem Fileserver. Demnach war ich auf 28 Musikveranstaltungen und habe 68 unterschiedliche Bands abgelichtet, einige mehrfach. Klar ist das kein Spitzenwert, aber kann sich dennoch sehen lassen, denke ich. Mein Festival-Highlight war, wie bereits im vergangenen Jahr, das Rock In Rautheim! Neben der fantastischen Atmosphäre des größten Inklusion-Meets-Rock-Festival konnten sich auch die Headliner wieder sehen lassen. Orden Ogan und Grave Digger haben die Tage abgerundet, aber auch die anderen Acts wie z. B. Warwolf oder Mystic Prophecy haben das Festival zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Dazu gesellen sich diverse Konzerte von Bands, mit denen inzwischen eine Freundschaft entstanden ist. Allen voran Coffin Crew und Terra Atlantica, aber auch Victorius, Mob Rules, Lost Sanctuary, Warwolf, Iron Savior oder Godsnake. Als Konzertlocation möchte ich unbedingt noch den Hademarscher Hof empfehlen. Es ist die von mir am häufigsten besuchte Konzerthalle 2023. Klar hätte man die Acts auch anderswo sehen können, aber der Hademarscher Hof hat ein überragendes familiäres Flair, sehr nette Betreiber und eine unvergleichliche Bandnähe. Außerdem wird an jedem Konzertabend ein superleckeres Schlemmer-Buffet angeboten – wenn das mal kein Argument ist. Für mich war 2023 ein emotionales Jahr mit mehr Tiefen als Höhen, aber neben meiner Frau habt ihr mir Halt gegeben, daher möchte ich mich bedanken bei allen Bands, mit denen ich in diesem Jahr zusammenarbeiten durfte, ebenso wie bei den Veranstaltern, die mich immer wieder herzlich willkommen heißen, ich denke, ihr wisst, dass ihr jetzt gemeint seid.

Iron Savior – Firestar

Releasedatum: 06.10.2023
Genre: Power Metal
Link zum Releasekalender: https://time-for-metal.eu/releases/iron-savior-firestar/

Was verbindest du mit dem Album?
Die Hymnen der Band sind weithin bekannt, ich sage nur Heavy Metal Never Dies. Das 2023er-Album Firestar liefert gleich diverse Hits mit Evergreen-Charakter. Piets markanter Gesang lässt die Songs klar als Iron Savior erkennen und neu erfunden haben sich die charmanten Hamburger Jungs nicht, dennoch oder gerade deswegen überzeugt die neue Scheibe. Abwechslungsreich und energiegeladen fluten sie unsere Lautsprecher mit einer unaufhaltsamen Welle neuer Top-Hits wie The Titan, Demise Of The Tyrans oder Across The Wastelands, um nur einige zu nennen. Dass 2023 wieder schwierige Zeiten ins Haus stehen, war bei unserem Treffen auf dem Rock In Rautheim noch nicht bekannt (oder zumindest nicht öffentlich). Die Strapazen, die die Band seit einiger Zeit belasten, sind dem aktuellen Werk jedenfalls in keiner Weise anzuhören. An dieser Stelle nochmals alles Gute an Piet! Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen \m/

Godsnake – Eye For An Eye

Releasedatum: 12.05.2023
Genres: Thrash Metal, Melodic Metal, Heavy Metal
Link zum Releasekalender: https://time-for-metal.eu/releases/godsnake-eye-for-an-eye/

Was verbindest du mit dem Album?
Nach dem starken ersten Album und dem persönlichen Kennenlernen der Band im Hademarscher Hof zu Beginn des Jahres war ich sehr gespannt auf das neue Werk. Schon nach dem Single-Release von The Sickening war klar, dass ich das Album vorbestellen werde, wovon ich in letzter Zeit deutlich abgekommen war. Umso mehr hat mich die Einladung der Band zu ihrer Release-Show gefreut. Damit bot sich mir die Gelegenheit, die Live-Premiere des neuen Stoffs hautnah zu erleben. Es war ein Wahnsinns-Abriss im Bambi Galore in Hamburg. Die Crowd feierte die neuen Smasher wie Eye For An Eye oder Need For Speed. Danke für die großartige Zeit! Wir sehen uns im Januar in Hademarschen.

Warwolf – The Apocalyptic Waltz

Releasedatum: 29.09.2023
Genre: Heavy Metal
Link zum Releasekalender: https://time-for-metal.eu/releases/warwolf-the-apocalyptic-waltz/

Was verbindest du mit dem Album?
Gute Musik kann so viel intensiver wirken, wenn man das Glück hat, die tollen Menschen dahinter kennenzulernen. Auch in diesem Fall ist mir dies zuteilgeworden. Und wieder einmal war der erste Kontakt auf dem Rock In Rautheim (danke Marco!). Die Liebe für die Musik von Iron Maiden ist in ihren Songs allgegenwärtig, dennoch sind es starke eigene Songs, die Warwolf vortragen. Der titelgebende The Apocalyptic Waltz, Spawn Of Hell oder Bloodlines ziehen mich immer wieder in ihren Bann. Auch live sind Warwolf eine Macht, was ich in diesem Jahr mehrfach erleben durfte. Auch hier ein fettes Dankeschön an die Band für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Freue mich auf ein baldiges Wiedersehen, vielleicht ja noch in diesem Jahr.

Delain – Dark Waters

Releasedatum: 10.02.2023
Genre: Symphonic Metal
Link zum Releasekalender: https://time-for-metal.eu/releases/delain-dark-waters/

Was verbindest du mit dem Album?
Es ist das erste Delain-Album mit Diana Leah als Sängerin und selbstverständlich ein Grund, die Release-Tour zu besuchen. Und ja, Charlotte Wessels ist eine außergewöhnliche Sängerin, aber Diana füllt die Rolle bei Delain mit einer überzeugenden, lebendigen Spielfreude, dass es einfach nur Spaß macht, ihr zuzuhören. Live ebenso wie von der Konserve. Auf dem Konzert im Knust in Hamburg ist mir auch mein persönliches Lieblingsfoto der Saison gelungen, überhaupt ist es das erste Mal, dass ich so ein Lieblingsfoto bewusst habe, ohne eines aussuchen zu müssen.

Mystic Prophecy – Hellriot

Releasedatum: 19.05.2023
Genres: Heavy Metal, Power Metal
Link zum Review: https://time-for-metal.eu/mystic-prophecy-hellriot/

Was verbindest du mit dem Album?
Mystic Prophecy konnte ich neben dem Konsum des Silberlings ebenfalls live erleben, selbstverständlich auf dem Rock In Rautheim (ja, ich war auch noch auf anderen Veranstaltungen *lach*). Allerdings war das kurz vor der Veröffentlichung, sodass von dem neuen Material lediglich Hellriot auf der Setliste stand. Der rockig raue Gesang und die eingängigen Riffs sind die Markenzeichen. Als Anspieltipps möchte ich euch neben Hellriot auch noch Paranoia und Road To Babylon ans Herz legen. Und ihr habt es nicht anders erwartet, auch Mystic Prophecy sind abseits der Bühne großartige Typen. Auf das Wiedersehen im März in Braunschweig freue ich mich bereits. Grüße nach Süddeutschland!