Time For Metal: Die Top 5-Alben des Jahres 2020 unseres Teams – Heute: Kay L.

Teil 7 von 18

Wie in den vorangegangenen Jahren haben wir auch in diesem Jahr im Time For Metal-Team gefragt, was denn für jeden die musikalischen Highlights waren. Dafür haben unsere Teammitglieder ihre ganz persönlichen Lieblingsalben rausgesucht.

Neben einem Hörbeispiel haben wir für die Top 5 auch jeweils den Link zu unserem Review aufgeführt, damit ihr noch einmal nachlesen könnt, warum das Album seinen Platz in den ganz persönlichen Top 5 des Jahres 2020 gefunden hat. Neben diesen Top 5 – die übrigens kein Ranking darstellen, sondern in zufälliger Reihenfolge genannt sind – gibt es auch immer wieder mal die eine oder andere persönliche Empfehlung unserer Teammitglieder, also viel Spaß bei der Lektüre!

Das Jahr nähert sich dem Ende, und viele neue Alben haben uns mehr oder minder erfreut. Viele Releases wurden aufgrund der Coronakrise verschoben, sind aber trotzdem erschienen. Aus der Flut der Neuveröffentlichungen kommen nun meine fünf Top Alben 2020. Die Entscheidung fällt nicht leicht, da mehr als nur fünf Platten in die engere Auswahl gekommen sind. Letztendlich habe ich mich aber entschieden.

Deep Purple – Whoosh

Warum gerade dieses Album? Zunächst sind Deep Purple meine Lieblings Hard Rock Band und begleiten mich seit 50 Jahren. Zum anderen haben sie mit ihrer eigentlich gar nicht mehr geplanten Scheibe erneut bewiesen, dass sie es verstehen, auch heute noch moderne, rockige Musik zu schreiben, die sich nirgends verstecken muss. Die gute Produktion, tolle Arrangements, sozialkritische Inhalte und Songs, die einfach keiner Erwartungshaltung mehr nachgeben müssen, lassen einem Fan das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Mono Inc. – The Book Of Fire

Die Monos sind immer für eine gute Platte zu haben. Das haben sie mit The Book Of Fire auch dieses Jahr wieder bewiesen und auch inhaltlich mal wieder eine abwechslungsreiche und spannende Story geschrieben. Diese ist in ein ansprechendes musikalisches Gewand eingehüllt und begeistert durch und durch.

Audrey Horne – Waiting For The Night

Die Livescheibe der Norweger kommt für mich mit in die Top Five, weil die Jungs einfach überzeugen. Das zunächst als Spaßprojekt gegründete Projekt wurde schnell zu einer Erfolgsgeschichte und gerade live können die fünf aus Bergen einfach punkten. Die kraftvolle Maschinerie zelebriert einen modernen Hard Rock, der auch einem älteren Jahrgang wie mir einfach gefallen muss. Kraftvolle Tracks, überzeugende Musiker, tolle Songs, so katapultiert man sich, zumindest bei mir, in die Top Five 2020.

Lord Of The Lost – Swan Songs III

Einer meiner weiteren Favoriten ist das symphonische Werk der Düsterrocker aus Hamburg. Die bereits dritte Auflage der Swan Songs beschert den Fans von LOTL eine andere Sichtweise der doch sonst eher energetischen Songs. Die Herangehensweise an ihre Klassiker oder auch gänzlich neu geschriebenen Songs zeigt die Wandlungsfähigkeit der Musiker und ihrer Tracks. Das beteiligte mehrköpfige symphonische Ensemble verleiht den Klassikern einen Touch, dem sich derjenige, der sich darauf einlässt, nicht mehr entziehen kann. Mastermind Chris „The Lord“ Harms schafft es immer wieder, neue Wege zu beschreiten und tut dies in unnachahmlicher Art und Weise mit seinen Swan Songs. Auch der Rest der Band verschreibt sich den neu arrangierten Tracks und das zusammen ist eine fast perfekte Symbiose.

Primal Fear – Metal Commando

Weshalb weit schweifen, wenn das Gute doch so dicht bei liegt? Primal Fear konnten mich, wenn auch nicht mit Höchstpunktzahl, schon für sich einnehmen. Der modern gespielte Power Metal mit den drei Gitarristen, einem überzeugenden Sänger Ralf Scheepers und den für die fette Basis verantwortlichen Mat Sinner und Michael Ehré zeigen, dass sich der Metal in Deutschland mit anderen internationalen Größen messen kann.

Weitere Empfehlungen

Allerdings gibt es noch so einige andere Scheiben, die mich dieses Jahr überzeugen konnten und nur marginal an den Top 5 des Jahres vorbeigeschrammt sind. Long Distance Calling mit How Do We Want To Live und Sorcerer mit Lamenting Of The Innocent gehören dazu.

Aus der Prog Richtung sind ebenfalls Alben dabei. Zum einen Nick Masons Saucerful Of Secrets, Us And Them von Roger Waters und auch die Neuauflage von Pink Floyds Delicate Sound Of Thunder setzen hier Zeichen. Im Metal Bereich würde ich noch Black Swan mit ihrem Debüt Shake The World benennen können und auch der gute Axel Rudi Pell machte mit Sign Of The Times eine gute Figur.